Neujahrsfrust bei den deutschen Langläufern
Bei der Tour de Ski sprinten die DSV-Starter der Weltklasse hinterher
Val MÜstair /DPA - Die deutschen Langläufer haben auch im zweiten Sprintwettbewerb der Tour de Ski die vorderen Plätze klar verfehlt, die Weltspitze ist weit entfernt. Victoria Carl und Sandra Ringwald schieden am Dienstag im schweizerischen Val Müstair als letzte verbliebene Starterinnen im Viertelfinale aus. In 3:38,34 Minuten scheiterte Carl (Zella-Mehlis) in der Runde der besten 30 und landete auf Rang 28. Ringwald (Schonach) hatte auf der anspruchsvollen Strecke der dritten Etappe in 3:38,60 Minuten ebenfalls keine Chance und kam auf Platz 29. „Klar war es schnell. Aber ich hätte auch so keinen Stich gehabt, da vorne mitzulaufen“, sagte Ringwald (28), „es passt einfach nicht, ich bin gerade nicht die Schnellste. Es ärgert einen, wenn es so gar nicht läuft.“
Im ersten Sprint zum Tour-Auftakt war Ringwald als beste Deutsche 23. geworden. „Leider wissen wir seit dieser Saison, dass wir im Sprint weit weg sind. Das ist einfach nicht unsere Disziplin“, sagte Bundestrainer Peter Schlickenrieder. Wie in Toblach siegte die Schwedin Stina Nilsson souverän. Nach ihrem starken zehnten Platz auf der zweiten Etappe war Katharina Hennig als 46. ebenso in der Qualifikation gescheitert wie Laura Gimmler, Julia Belger, Pia Fink und Elisabeth Schicho. „Es sind Sternschnuppen zu sehen. Aber es ist eine Tal-Berg-Fahrt, und heute ist wieder ein Tal“, sagte Schlickenrieder.
Bei den Männern lief es noch schlechter. Max Olex verpasste als 32. um 0,18 Sekunden die K.-o.-Läufe. Die weiteren neun deutschen Starter um Thomas Bing (54.) schafften es mit teils eklatantem Rückstand auch nicht über die Qualifikation hinaus. Der Norweger Johannes Hoesflot Klaebo feierte seinen zweiten Sprintsieg.