Perfekter Einstand für Trainer Markus Sutterer bei der TSG Backnang

Von Heiko Schmidt

Für den neuen Trainer Markus Sutterer hätte der Start in die neue Runde mit den Volleyballerinnen der TSG Backnang kaum besser gelingen können. Die ersten sechs Oberliga-Partien haben die Murrtalerinnen gewonnen. Sie führen somit klar die Tabelle an. „Wir haben einen sehr guten Lauf“, freut sich Sutterer, der vor Saisonbeginn den Trainerposten bei der TSG übernommen hatte. Er schiebt nach: „Es ist für mich ein super Einstand und eine tolle Sache.“

Was macht die erfolgreiche Spielweise der Backnangerinnen aus? „Wir haben ein super Team. Auch die Zugänge haben sich sehr gut integriert“, lautet die Antwort des Trainers. Ein großes Plus aus seiner Sicht ist der ausgeglichen besetzte Kader. „Bei Einwechslungen geht keine Qualität im Spiel verloren“, lobt Sutterer. Das war auch beim Doppelheimspieltag am Wochenende zu sehen. Zunächst stand das Spitzenspiel gegen die TSG Reutlingen an. Es lockte viele Zuschauer in die Sporthalle Katharinenplaisir. Der Start beider Mannschaften war gut, sodass es lange und hart umkämpfte Ballwechsel, gute Abwehraktionen und schöne Angriffe zu sehen gab. Keines der beiden Teams setzte sich bis zum 20:20 ab. Rechtzeitig zum Satzende drehten die Backnangerinnen auf und gewannen den ersten Durchgang mit 25:21.

Der Vorsprung des Tabellenführersist auf fünf Punkte angewachsen

Der zweite Abschnitt verlief ähnlich wie der erste Satz. Durch die gute Abwehrleistung der TSG Reutlingen fiel es Backnang schwer, den Ball auf den Boden zu bekommen. Doch durch gezielte gepritschte Bälle, durch Lobs oder durch den Block punkteten die Gastgeberinnen, die mit 25:19 die Oberhand behielten. Nun wollten die TSG-Frauen das Spiel in drei Sätzen gewinnen, um Kräfte zu sparen. Jedoch kam es anders als erhofft. Backnang hielt bis zum 14:14 gut mit. Doch dann drehte Reutlingen auf und spielte sichere Angriffe. Es kamen einige Annahmefehler und Unstimmigkeiten auf Backnanger Seite hinzu, sodass der dritte Abschnitt mit 25:19 an Reutlingen ging.

Im vierten Satz knüpften die Backnangerinnen an die Leistung der ersten beiden Durchgänge an. Backnang lag mit 18:10 in Führung. Dennoch wurde es am Ende noch einmal spannend, ehe sich die Gastgeberinnen mit 25:20 durchsetzten. Einen Tag später stand das nächste Oberliga-Heimspiel auf dem Programm. In der Mörikesporthalle ging es gegen den TSV Georgii Allianz Stuttgart II. Mit komplettem Kader und guter Stimmung fing der erste Satz an. Es gab lange Ballwechsel und schöne Aktionen. Mit guten Aufschlägen setzte die TSG die Gegnerinnen unter Druck. Der erste Satz wurde mit 25:20 gewonnen.

Der zweite Abschnitt war ähnlich umkämpft. Doch auch hier machten die Aufschläge und die stabilen Annahmen der TSG den Unterschied. Die Backnangerinnen behaupteten sich mit 25:22. Die Sutterer-Schützlinge wollten im dritten Satz nachlegen. Sie starteten gut und gingen in Führung. Durch einen taktischen Doppelwechsel hatte die TSG viele Angriffsoptionen. Weiterhin gute Aufschläge ebneten für die Backnangerinnen den Weg, um den Vorsprung zu halten. Die TSG entschied den dritten Satz mit 25:19 für sich.

Nach diesen beiden Erfolgen führen die Backnangerinnen mit fünf Zählern Vorsprung vor den punktgleichen TV Rottenburg und TG Bad Waldsee die Oberliga-Tabelle an. „Das freut uns sehr, denn vor der Saison hatten wir es nicht auf der Rechnung, dass es so optimal laufen wird“, sagt Coach Sutterer. Er freut sich auch über die Unterstützung von Alexandra Berger, denn die frühere Regionalliga-Spielerin vom SV Fellbach ist Co-Trainerin bei der TSG.

Das Wort Aufstieg will Sutterer nach den sechs Siegen noch nicht in den Mund nehmen. „Darüber haben wir bislang nicht gesprochen“, so der Coach. Er richtet mit seinem Team lieber den Blick auf die kommenden Aufgaben. Bis zur Weihnachtspause stehen noch vier Oberliga-Partien und eine Pokalbegegnung an. Anschließend wollen die Backnanger Volleyballerinnen ein erstes Fazit ziehen.

TSG Backnang: Pötzl, Lachenmaier, Iva Maglica, Vanessa Maglica, Schwiertz, Stückelmaier, Walter, Schroeder, Menke, Wunderlich, Prade, Szabo.