„Sie stehen für die Zukunft der TSG“

Marc Erdmann, Vorstandsmitglied des Fußball-Oberligisten, freut sich über die Vertragsverlängerungen von Leon und Loris Maier

„Es sind Ausnahmetalente, die auch von anderen Vereinen umworben waren“, sagt Marc Erdmann über Leon und Loris Maier. Umso glücklicher ist das Vorstandsmitglied des Fußball-Oberligisten TSG Backnang, die 19-jährigen Zwillinge zu einer Vertragsverlängerung bis zum 30. Juni 2021 bewegt zu haben – unabhängig davon, ob die Roten am Saisonende drinbleiben oder absteigen.

Gehen ihren gemeinsamen Weg in den Etzwiesen weiter: Die Zwillinge Loris Maier (links) und Leon Maier bleiben mindestens bis 2021. Foto: A. Becher

© Sportfotografie Alexander Becher

Gehen ihren gemeinsamen Weg in den Etzwiesen weiter: Die Zwillinge Loris Maier (links) und Leon Maier bleiben mindestens bis 2021. Foto: A. Becher

Von Steffen Grün

Bei der unnötigen 0:1-Niederlage in Göppingen am vergangenen Samstag standen die Brüder aus Rudersberg-Michelau zum ersten Mal nach der Winterpause miteinander in der Startelf der Roten. Für Loris Maier war die Partie zur Pause beendet, für Leon Maier erst kurz vor dem Abpfiff – eine Momentaufnahme, die allerdings auch widerspiegelt, wie es insgesamt mit den Spielanteilen in der laufenden Oberliga-Saison aussieht. Für Loris Maier sind zwar 19 Einsätze notiert, die sich laut der Statistik auf Fupa Rems-Murr wegen vieler später Einwechslungen aber nur 516 Minuten addieren, während es Leon Maier in seinen bisherigen 18 Begegnungen auf 1180 Minuten brachte und auch schon des Öfteren komplett durchspielen durfte.

„Ein großes Plus von beiden ist es, dass sie vielseitig einsetzbar sind“, lobt Evangelos Sbonias, „das erhöht ihre Spielzeiten.“ Loris Maier sei eigentlich Stürmer, werde derzeit allerdings eher auf der offensiven Außenbahn gebraucht, erläutert der TSG- Trainer. Leon Maier sei im Normalfall ein Kandidat für die Sechser-Position im defensiven Mittelfeld, könne aber auch als etwas offensiverer Achter sowie als Innen- und Außenverteidiger fungieren. Sbonias hält also große Stücke auf die beiden und attestiert ihnen „noch viel Potenzial nach oben. Sie müssen weiterhin hart arbeiten.“ Dass sie das auch in den nächsten beiden Spielzeiten in den Etzwiesen tun wollen, hält der Coach für „ein gutes Zeichen, sie können Gesichter der TSG werden“.

Eine Einschätzung von Evangelos Sbonias, die Marc Erdmann in vollem Umfang teilt: „Es sind Eigengewächse und sie stehen für die Zukunft unseres Vereins.“ Dass mit Leistungsträger und Führungsspieler Julian Geldner sowie mit dem aufstrebenden Matej Maglica weitere Kräfte aus dem eigenen Nachwuchs zum Oberliga-Kader gehören, „zeigt die starke Jugendarbeit“, findet der Funktionär. Für die Maiers wie für alle 14 Spieler, die im Moment bereits über die aktuelle Spielzeit hinaus an den Etzwiesenverein gebunden sind, gilt: Die Verträge wurden für die Oberliga und für die Verbandsliga abgeschlossen. Ein möglicher Abstieg, von dem im Lager der Roten allerdings niemand etwas wissen will, würde nicht den Sturz ins Bodenlose bedeuten. Es zeichnet sich ab, dass es eine schlagkräftige Truppe wäre, die um den direkten Wiederaufstieg kämpfen könnte.

Hintergrund
Bereits 14 Spieler für die neue Saison gebunden

Mit Leon und Loris Maier ist es ein Quintett, das noch zwei Runden an die TSG gebunden ist. Vorher verlängerten Julian Geldner, Daniel Lang und Jannik Dannhäußer bis 2021.

Bis 2020 stehen die Keeper Marcel Knauss, Michael Quattlender und Mika Wilhelm sowie Kapitän Oguzhan Biyik, Torjäger Mario Marinic, Benito Baez-Ayala, David Kienast, Michele Varallo und Matej Maglica unter Vertrag. Macht insgesamt 14 Spieler, die die Roten in der neuen Saison sicher zur Verfügung haben – egal, in welcher Liga. „Wir befinden uns mit weiteren Spielern in guten Gesprächen, die auf die Zielgerade einbiegen“, ergänzt Funktionär Marc Erdmann.

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Erstellt:
28. März 2019, 06:00 Uhr

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