Sorgen um Timo Baumgartl

Der Innenverteidiger des VfB Stuttgart droht nach einem Zusammenprall im Training auszufallen

Schwindelgefühle - Der Innenverteidiger des VfB Stuttgart droht nach einem Zusammenprall im Training auszufallen.

München Markus Weinzierl hat eine Vergangenheit in München, als Spieler. Drei Spielzeiten lang trug er das Trikot der Amateure des FC Bayern, in der Saison 1998/99 gehörte er dem Profikader an, kam aber nicht einmal zum Einsatz und wechselte danach zum damaligen Zweitligisten Stuttgarter Kickers. „Klar kennt man da noch Leute“, sagte der Trainer des VfB Stuttgart vor dem Auftritt des Tabellen-16. am Sonntag (15.30 Uhr) beim Titelanwärter in München, „aber nichts Näheres, nichts Spezielleres – es ist ein Spiel wie jedes andere auch, in dem es um wichtige Punkte geht.“

Benjamin Pavard (Muskelbündelriss im Oberschenkel) ist im Aufbautraining, aber gegen seinen künftigen Arbeitgeber noch nicht einsatzbereit. Timo Baumgartl klagte am Mittwoch nach einem leichten Zusammenprall über Schwindelgefühle und musste das Training abbrechen. Eine genaue Diagnose stand noch aus. „Er macht mir ein bisschen Sorgen“, sagte Markus Weinzierl am Donnerstag über den Abwehrspieler. Zur Erinnerung: Vergangene Saison fehlte Baumgartl mal mehrere Wochen aufgrund einer Gehirnerschütterung, es ist also besondere Vorsicht geboten.

Ozan Kabak, der vergangene Woche am Donnerstag für die VfB-Rekordablösesumme von elf Millionen Euro von Galatasaray Istanbul verpflichtet wurde, ist laut dem Trainer eine Option für den Kader. „Er macht einen guten, robusten Eindruck“, sagte Markus Weinzierl über den 18 Jahre jungen Innenverteidiger, dessen Kauf er als strategischen Wechsel mit Blick auf den Abgang von Benjamin Pavard im Sommer bezeichnet. „Wir wollen ihn langfristig aufbauen, die kurzfristige Sichtweise aber nicht ausschließen. Wenn er gebraucht wird, muss er seinen Mann stehen.“

Die Ausgangslage in München ist klar. Der FC Bayern ist in der Partie am Sonntag hochhaushoher Favorit, der VfB der krasse Außenseiter. „Jeder geht davon aus, dass die Bayern gewinnen“, sagte Markus Weinzierl. „Wir fahren da hin mit der Aufgabe, eine gute Leistung abzuliefern, in der Außenseiterrolle über uns hinauszuwachsen und am besten zu punkten.“ Nach der schwachen Darbietung gegen Mainz 05 (2:3) traut das den Stuttgartern allerdings kaum jemand zu. Timo Baumgartl sprach danach ja schon von einem „Bonusspiel“, auch wenn er das später etwas relativierte. „Man kann auch in München punkten“, sagt Markus Weinzierl. „Ein Unentschieden wäre ein Erfolg.“

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Erstellt:
25. Januar 2019, 03:14 Uhr

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