SV Karnsberg schafft den Sprung in die Finalrunde

Erstliga-Luftpistolenschützen kämpfen als Vierter der Südstaffel am 1. und 2. Februar zum ersten Mal um den deutschen Meistertitel

Zog mit dem SV Karnsberg in die Finalrunde um den deutschen Meistertitel ein: Leo Braun.Foto: A. Becher

© Sportfotografie Alexander Becher

Zog mit dem SV Karnsberg in die Finalrunde um den deutschen Meistertitel ein: Leo Braun.Foto: A. Becher

Von Katharina Klein

Sie sind dabei: Zum ersten Mal in der Vereinsgeschichte haben die Erstliga-Luftpistolenschützen des SV Karnsberg den Einzug in die Finalrunde perfekt gemacht. Ins letzte Wettkampfwochenende startete das Team aus dem Murrhardter Teilort mit einer 1:4-Niederlage gegen den SV Kelheim- Gmünd, doch mit dem deutlichen 5:0-Sieg gegen die FSG Hilpoltstein war Platz vier in der Südstaffel gesichert und das Ticket für den Kampf um den Meistertitel gelöst. „Wir freuen uns riesig“, so der Vorsitzende Gerhard Allmendinger nach dem allerletzten Schuss: „Es ist eine geile Geschichte und absolutes Highlight für den Verein.“

Als Dritter waren die Karnsberger nach Ludwigsburg gefahren, für die angestrebte Qualifikation durften sie höchstens eine Position einbüßen. Zunächst sah es nicht so rosig aus, fast alle Schützen verloren ihre Duelle gegen Kelheim-Gmünd. Tobias Heider war mit 373 Ringen der einzige Sieger, er bezwang Philipp Grimm (366). Der US-Amerikaner James Hall, der seine Premiere für die Walterichstadter feierte, unterlag Damir Mikec mit 380:389. Leo Braun erreichte nur 367 Punkte – zu wenig, um Monika Karsch (384) auszuschalten. Ähnlich erging es seinem Vereinskameraden Wolfgang Renner mit 368 Zählern, dessen Kontrahent Simon Weiß schoss 378 Ringe. Nur knapp schrammte Patrik Lengerer am Erfolg gegen Carina Wimmer vorbei – 378:380. „Kelheim war einfach besser, das muss man zugeben“, zeigte sich Allmendinger sportlich fair.

Am zweiten Tag folgte aber der erwartete Sieg gegen Schlusslicht Hilpoltstein. „Unsere Schützen haben sich so richtig klasse angestrengt“, freute sich der Vorsitzende und Trainer in Personalunion im Anschluss an das klare 5:0. James Hall dominierte gegen Stefan Schwab und gewann mit 374:366. Tobias Heider hatte in seinem Duell mit Maxim Konradi ebenfalls klar mit 376:369 die Nase vorne. Leo Braun verbesserte sein Resultat vom Vortag und holte mit 375 Punkten den Sieg über Karl Schmidt (373). Ein Polster von vier Ringen auf den Rivalen Horst Roedel hatte Wolfgang Renner – 379:375. Auch Patrik Lengerer trennten mit 375 Zählern einige Ringe von Roland Wabra (368).

Mit dem souveränen Erfolg im letzten Wettkampf stand der Finaleinzug endgültig fest. „Es ist wie Weihnachten und Geburtstag an einem Tag“, beschreibt Allmendinger die Hochgefühle in der Truppe, für die es nun am 1. und 2. Februar in Rotenburg an der Fulda ernst wird. Dort muss sich Karnsberg zum Einstieg gegen den Nord-Ersten – den SV 1935 Kriftel – beweisen. Gedanklich ist das Team um Allmendinger schon mittendrin: „Gerade haben wir noch mit Sekt angestoßen, nun geht die Planung für das Finale los.“

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Erstellt:
7. Januar 2020, 11:30 Uhr

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