Teams der Fußball-Landesliga mit neuem Schwung

Die Fußballer der SG Oppenweiler-Strümpfelbach und des SV Allmersbach wollen aus dem Tabellenkeller in der Landesliga kommen. In den vergangenen Wochen in der Vorbereitung ist viel daran gearbeitet worden, um den angestrebten Klassenerhalt noch schaffen zu können.

Oppenweilers Marcel Friz (Zweiter von rechts) und Allmersbachs Nick Rühle (rechts) streben den Ligaverbleib an. Foto: Alexander Becher

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Oppenweilers Marcel Friz (Zweiter von rechts) und Allmersbachs Nick Rühle (rechts) streben den Ligaverbleib an. Foto: Alexander Becher

Von Heiko Schmidt

Sechs Wochen Vorbereitungszeit liegen hinter der SG Oppenweiler und dem SV Allmersbach. Die beiden Fußball-Landesligisten haben alle Anstrengungen unternommen, um eine gute zweite Saisonhälfte spielen zu können. Das ist auch bitter nötig, damit der angestrebte Ligaverbleib gelingt. Oppenweiler steht auf Rang 14 mit 22 Punkten. Drei Zähler weniger hat Allmersbach auf Platz 16. Beide Teams stehen somit in der Abstiegszone. Am kommenden Wochenende rollt wieder der Ball.

SG Oppenweiler-Strümpfelbach „Es war keine top Vorbereitung“, fasst Stephen Perri, der zusammen mit Daniel Funk den Aufsteiger aus Oppenweiler trainiert, die vergangenen Wochen zusammen. Besonders der Beginn der Testphase verlief sehr holprig. Dies belegen die hohen Niederlagen gegen den Oberligisten TSG Backnang (0:9) und beim Bezirksligisten TSV Benningen (3:8). „Die beiden Begegnungen müssen wir außen vor lassen, denn danach sind wir sehr zufrieden“, so Stephen Perri. Die Ergebnisse stimmten in den Partien gegen die Bezirksligisten Kleinaspach (5:0), Michelfeld (9:1) und Mainhardt (4:2). Aber es fielen auch drei Testspiele der SGOS aus.

Oppenweiler geht mit einem unveränderten Kader in die zweite Saisonhälfte. Die langzeitverletzten Louis Piscopo und Manuel Perri sind wieder fit. Even Stoppel braucht nach seiner Meniskusverletzung hingegen noch etwas Zeit. Auch die beiden Torjäger Luca Krämer und Moritz Stoppel stehen nach ihren längeren Auslandsaufenthalten wieder zur Verfügung.

„Wenn wir komplett sind, können wir mit fast allen anderen Teams der Liga mithalten“, macht Stephen Perri klar. Zudem hat die SGOS in der Vorbereitung etwas umgestellt. „Wir haben unseren Ballbesitzfußball weiterentwickelt“, verrät der Coach. Zudem soll das Team sich mehr gegen mögliche Widerstände auf dem Platz wehren. „Wir müssen auch einen Rückstand besser wegstecken.“ Zudem möchte Oppenweiler noch mehr in den Heimspielen punkten. Durch die Sanierung des Vereinsheims stehen bis zum Saisonende beengte Kabinen in einem Container zur Verfügung. „Da müssen wir die Mannschaftsbesprechung draußen machen. Das sind wir durch die Coronazeit gewohnt“, sagt Stephen Perri. Er hofft darauf, dass sein Team erstmals in der Vereinsgeschichte den Verbleib in der Landesliga schafft.

SV Allmersbach Vier Zugänge hat der SVA. Leon Sebastian und Marcus Kasongo-Ndijele kamen vom Oberligisten TSG Backnang. „Beide bringen uns auf jeden Fall weiter“, freut sich Hannes Stanke, der mit Jan Demmler das Tälesteam trainiert. Ebenfalls neu ist Dogukan Ag. Der 22-jährige Offensivmann hat unter anderem in der U 17 bei Borussia Mönchengladbach, in der zweiten türkischen Liga und beim Verbandsligisten FV Lauda gespielt. Von ihm erhoffen sich die Allmersbacher einen Schub nach vorne. Hingegen ist der vierte Zugang Marcel Voellmer, der von den Sportfreunden Gechingen kam, aus beruflichen Gründen schon wieder weg. „Das ist schade, denn er hatte einen guten Eindruck hinterlassen“, so Stanke. Demgegenüber stehen die vier Abgänge: Tim Fuchslocher (pausiert), Niklas Schommer (TSV Sechselberg), Marvin und Yannik Traub (VfR Murrhardt).

Für Trainer Stanke ist aber auch wichtig, dass die langzeitverletzten Mario Greiner, Felix Geck, Mario Gebhardt und Ismail Cephe wieder dabei sind. Somit dürfte sich die personelle Situation beim Drittletzten etwas entschärfen. „Wir hatten wie alle anderen Mannschaften aber auch immer wieder kranke Spieler in der Vorbereitung“, berichtet Hannes Stanke. Er ist jedoch mit den vergangenen sechs Wochen „absolut zufrieden“. Die Ergebnisse in den Testspielen gegen durchweg unterklassige Kontrahenten können sich sehen lassen. Zwar wurde gegen den TSV Schornbach mit 2:3 verloren, danach folgten aber Siege gegen den SV Steinbach (3:2), die Sportfreunde Lorch (3:1), den MTV Stuttgart (4:1) und den VfL Mainhardt (7:2).

Erste Früchte haben die Veränderungen bei den Allmersbachern getragen. „Wir haben alles auf den Prüfstand gestellt“, erklärt der Coach. Dazu gehören die Trainingsgestaltung und die Spielweise. Details möchte Stanke nicht verraten, sagt aber: „Wir sind dadurch besser eingestellt und machen nicht mehr so viele blöde Fehler wie in der Hinrunde.“ Aus den ersten fünf Spielen nach der Winterpause sollen neun bis zwölf Punkte geholt werden. „Wenn wir zehn der noch 15 ausstehenden Spiele gewinnen, dann schaffen wir den Klassenerhalt.“

Absteiger und Rems-Murr-Teams

Abstieg Zwischen vier und acht Mannschaften müssen von den insgesamt 18 Teams aus der Staffel 1 der Landesliga absteigen. Dies richtet sich danach, ob beziehungsweise wie viele Teams aus der Verbandsliga in die Staffel 1 runterkommen. Ein weiterer Aspekt: Schafft der Zweitplatzierte über die Relegation den Sprung in die Verbandsliga? Neben den Direktabsteigern muss zusätzlich ein Team in die Abstiegsrelegation.

Rems-Murr-Teams Neben der SG Oppenweiler und dem SV Allmersbach spielen drei weitere Rems-Murr-Mannschaften in der Landesliga. Der SV Kaisersbach steht auf Rang sechs. Achter ist der SV Breuningsweiler. Den 17. und somit vorletzten Platz nimmt der TV Oeffingen ein.

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Erstellt:
1. März 2023, 06:00 Uhr

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