Trotz Widrigkeiten gut geschlagen

Rang acht für Backnangs Radballer beim Weltcup-Finale – Routinier Lindner statt des angeschlagenen Bootsmann an Schüles Seite

Es war das erste Weltcup-Finale, für das sich ein Waldremser Radballteam qualifiziert hatte. Auf Rang acht beendete das RSV-Duo das Turnier in Klein-Gerau. Das war durchaus akzeptabel. Vor allem angesichts der Tatsache, dass Björn Bootsmann verletzt ausgefallen war und Partner Marcel Schüle diesmal mit Coach Tim Lindner als Ersatzmann ranmusste.

Schlug sich mit ungewohntem Partner achtbar: Marcel Schüle (rechts), der mit Routinier Tim Lindner beim Weltcup-Finale Achter wurde. Foto: A. Becher

© Sportfotografie Alexander Becher

Schlug sich mit ungewohntem Partner achtbar: Marcel Schüle (rechts), der mit Routinier Tim Lindner beim Weltcup-Finale Achter wurde. Foto: A. Becher

Von Tim Lindner

Fürs Backnanger Nationalkaderpaar war das Weltcup-Finale der Auftakt ins neue Jahr. Einer, der unter keinem guten Stern stand. Björn Bootsmann, der schon seit einigen Tagen mit einem verstauchten Handgelenk Probleme hatte, fiel aus. Trotz Tape waren die Schmerzen zu groß. Damit war Routinier Lindner beim sportlich wertvollsten Radballturnier an der Seite Schüles gefordert.

Zum Auftakt ging es vor 500 Zuschauern gegen den RV Obernfeld, den das RSV-Duo in Originalbesetzung bei den letzten drei wichtigen Turnieren stets knapp geschlagen hatte. Waldrems startete furios, traf schon nach wenigen Sekunden zum 1:0. Die Niedersachsen ließen jedoch zu keiner Zeit locker. Zur Halbzeit lagen die Backnanger mit 1:3 zurück. Auch der Anschlusstreffer zum 2:3 änderte nicht mehr viel. Danach boten Schüle/Lindner Österreichs zweitbestem Team, dem RC Höchst II, Paroli und knöpften dem Favoriten ein 4:4 ab. Gegen Asienvertreter RSV Osaka (Japan) gab es dann beim 4:2 den ersten Sieg. Und das, obwohl das RSV-Duo zunächst mit 0:2 hinten gelegen hatte. Und noch irgendwie ins Halbfinale zu kommen, benötigen die Waldremser zum Abschluss gegen den RV Altdorf (Schweiz) einen Sieg. Gegen die beiden Ex-Weltmeister gingen Schüle/Lindner auch mit 1:0 in Führung. Aber die erfahrenen Eidgenossen wussten sich zu wehren. Am Ende hatten sie mit 3:2 die Nase vorne. Damit waren die beiden Waldremser in ihrer Gruppe Vierter hinter Höchst II, Altdorf, Obernfeld und vor Osaka.

In der Finalrunde ging es gegen den Viertplatzierten der Gruppe eins, die SG Sulz/Dornbirn (Österreich) um Rang sieben. Beide Teams spielten mit offenem Visier und zur Halbzeit stand es 6:3 für die Österreicher. Am Ende verloren Schüle/Lindner 5:8. Weltcupsieger wurde Höchst I vor Höchst II und Altdorf.

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Erstellt:
23. Januar 2019, 06:00 Uhr

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