TSG Backnang und Benito Baez-Ayala trennen sich

Der lange verletzte Fußballer wechselt zum Verbandsligisten SV Fellbach.

Ab sofort nicht mehr bei der TSG Backnang: Benito Baez-Ayala. Foto: T. Sellmaier

© Tobias Sellmaier

Ab sofort nicht mehr bei der TSG Backnang: Benito Baez-Ayala. Foto: T. Sellmaier

Momentan macht Benito Baez-Ayala das, was ihm im Sport am meisten Spaß macht: Er steht auf dem Sportplatz. „Ich helfe einem Freund bei einem Fußballcamp in Bietigheim“, erzählt der 32-Jährige, der sich bei der TSG Backnang verabschiedet hat. „Ich bekomme es zeitlich einfach nicht mehr hin“, erklärt Benito Baez-Ayala, weshalb er den Oberligisten verlässt und zum Verbandsligisten SV Fellbach wechselt.

Nach sieben Jahren ist für den gebürtigen Leipziger das Kapitel TSG beendet. Wobei der Spieler sagt: „Vielleicht sieht man sich ja doch mal wieder.“ Derzeit mache es für ihn in den Etzwiesen aber wenig Sinn. Nach eineinhalbjähriger Ausfallzeit wegen eines Kreuzbandrisses sowie der Coronapandemie „brauche ich jetzt vor allem Spielpraxis“. Beim Oberligisten Backnang war da in naher Zukunft nicht so viel zu erwarten. „Benito kann nur zweimal in der Woche trainieren“, berichtet TSG-Spielertrainer Mario Marinic und sagt: „Menschlich tut der Abgang unheimlich weh.“ Aber mit dem geringeren Trainingsaufwand in Verbindung mit der eineinhalbjährigen Pause sei Oberliga-Fußball nicht machbar, so Marinic. Mehr Training lasse seine familiäre und berufliche Situation einfach nicht zu, bestätigt Baez-Ayala und sagt schmunzelnd: „Hauptsächlich liegt das an meinem einjährigen Söhnchen Mateo.“ Ihm will der in Waiblingen lebende und im Sommer 2014 von der SG Sonnenhof Großaspach II gekommen Spezialist für die rechte Außenbahn einfach genügend Zeit widmen.

Deshalb sagte er nun in den Etzwiesen servus und gesteht: „Der interne Abschied von der Mannschaft war schon sehr hart.“ Ein Erlebnis, das er noch einmal überstehen muss, kündigt der sportliche Leiter der TSG Marc Erdmann doch an: „Wir werden ihn am Sonntag vor dem Spiel gegen Freiberg gebührend verabschieden. Das hat er sich nach diesen sieben Jahren verdient.“ uwe

Zum Artikel

Erstellt:
31. August 2021, 18:22 Uhr

Artikel empfehlen

Artikel Aktionen