TSG Backnang Volleyball: Mit unverändertem Kader eine Etage höher am Ball

Nachdem die Volleyballerinnen der TSG Backnang am letzten Spieltag der Saison 2022/2023 die Oberliga-Meisterschaft zunächst selbst aus der Hand gegeben hatten, jubelten sie am Ende durch einen Sieg des TV Rottenburg über die Barock Volleys MTV Ludwigsburg II. Den Grundstein hierfür legte die TSG in einer perfekt gespielten Hinrunde. Ungeschlagen überwinterten die Murrtalerinnen an der Tabellenspitze. In der Rückrunde mussten aber drei Niederlagen hingenommen werden. Trotzdem schafften Backnang wie auch Ludwigsburg den Sprung eine Etage wieder nach oben in die Regionalliga. Die Freude bei den Spielerinnen und bei Trainer Markus Sutterer war dementsprechend groß.

Die Backnangerinnen nehmen mit einem unveränderten Kader die Saison 2023/2024 in Angriff. Es gibt keine Zugänge, aber auch keine Abgänge. Als Saisonziel haben sich Coach Markus Sutterer und sein Team den Klassenerhalt gesetzt. Einige TSG-Spielerinnen haben bereits Regionalliga-Erfahrung gesammelt, da die Backnangerinnen bereits in der Saison 2019/2020 in dieser Liga gespielt haben. Doch musste die TSG nach nur einer Saison wieder aus der vierthöchsten Spielklasse absteigen. Dies wollen die Murrtalerinnen in dieser Saison unbedingt vermeiden.

Der Countdown für den Saisonauftakt läuft. Das erste Spiel der TSG Backnang ist gleich eine Heimpartie am Sonntag, 1. Oktober. Um 15 Uhr geht es in der Mörikesporthalle gegen die TSF Ditzingen. Gute Ansätze hat die Mannschaft beim 3:3-Unentschieden in einem Vorbereitungsspiel gegen den TV Flacht und bei einem Turnier in Fellbach, bei dem der zweite Platz heraussprang, gezeigt.

Die personellen Engpässe sind bei den Backnangerinnen ein Problem

Einige Mannschaften aus der Regionalliga sind für die TSG Backnang keine Unbekannten. Die TSF Ditzingen und die ebenfalls aufgestiegenen Barock Volleys MTV Ludwigsburg II kennen die Murrtalerinnen bereits aus Oberliga-Zeiten. Die Ludwigsburgerinnen haben den Platz in der Regionalliga durch ihre erste Damenmannschaft erhalten, da diese ein Ticket für die zweite Liga bekommen hat. Auch den SV Fellbach kennen die TSG-Frauen bereits aus der vergangenen Saison in der Pokalrunde.

Das derzeit größte Problem bei den Backnangerinnen sind die personellen Engpässe. Aufgrund einiger Verletzungen steht dem Trainer Markus Sutterer in den ersten Spieltagen nur eine Mittelblockerin zur Verfügung. Die beiden Mittelspielerinnen Milana Schroeder und Emily Stückelmaier sind verletzt. Wann die beiden wieder fit sind und eingreifen können, ist bisher noch nicht abzusehen. Auch die verletzte Diagonalangreiferin Caroline Leuz (ehemalige Schwiertz) befindet sich nach ihrem Kreuzbandriss zwar wieder im Training, muss aber erst langsam anfangen. Ihr Ziel ist es, im Oktober voll einsatzfähig zu sein. Auch die Libera Julia Ebel hat verletzungsbedingt die Vorbereitung nicht mitgemacht. Nach einem Bänderriss pausiert sie erst einmal. Andrea Lachenmaier muss nach einer Operation wieder fit werden.

Neben diesen verletzungsbedingten Ausfällen wird Melanie Wunderlich aufgrund eines Auslandsaufenthalts im November und Dezember für vier Wochen fehlen. Unterstützung bekommen die Backnanger Damen wie in der vergangenen Saison von Kim Prade. Sie spielt im Beachvolleyballkader und steht auch für die TSG Backnang auf dem Feld. In der vergangenen Runde hatte sie auf der Libera-Position ausgeholfen. Wo sie in der neuen Saison zum Einsatz kommt, ist noch nicht klar. Alexandra Berger wird nicht mehr für den SV Fellbach aufschlagen, sondern für die TSG, sofern sie nicht als Trainerin mit der Herrenmannschaft unterwegs ist. Alexandra Berger trainiert bei der TSG schon seit zwei Jahren mit und unterstützt die Backnangerinnen in dieser Saison auf der Zuspielposition und eventuell auf der Diagonalen. Mit ihrer langjährigen Erfahrung in der Regionalliga freuen sich die TSG-Frauen sehr auf ihre Unterstützung. Trotz der nicht optimalen Ausgangssituation sind die Backnangerinnen sehr motiviert und möchten in der Regionalliga mutig auftreten. pm