TSG-Männer erobern die Tabellenführung
Backnanger Judokas behalten in der Zweiten Bundesliga beim Aufsteiger JT Rheinland ungefährdet mit 11:3 die Oberhand
Triumph beim Judo-Team Rheinland: Die Judo-Männer der TSG Backnang besiegten den Aufsteiger mit 11:3 (Unterbewertung 107:30). Es war der fünfte und damit vorletzte Kampftag der Zweiten Bundesliga. Vor der Sommerpause setzten sich die Murrtaler mit dem Sieg an die Spitze der Tabelle. Aufstiegspläne gibt es bei der TSG aber nicht.

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Philipp Holzmann (rote Hose) setzte sich mit der TSG Backnang durch. Foto: A. Becher
Von Katharina Klein
Nun sind sie auf dem Spitzenplatz, nach drei Siegen, einem Unentschieden und einer Niederlage, aber einen Aufstieg schließt Trainer Jens Holderle klar aus: „Nein, das wollen wir nicht.“ Was also bleibt den starken Männern vor dem letzten Kampftag am 22. September gegen den TSV Teisendorf übrig? Einzig und allein zu hoffen, dass der VfL Sindelfingen gegen die HTG Bad Homburg gewinnt. Dann nämlich sollte der Lokalrivale die TSG vom Thron stoßen – und die Aufstiegsgefahr damit beseitigen. „Es ist eine spannende Situation“, gibt sich Coach Holderle bedeckt.
Auf den ersten Platz der Südtabelle brachte die TSG-Männer ihr 11:3-Sieg beim Aufsteiger JT Rheinland. Vitalij Fuhrmann und Benjamin Lütjens teilten sich die Gewichtsklasse bis 100 Kilogramm. Fuhrmann brauchte zum Sieg über seinen Gegner Aaron Franken knapp zweieinhalb Minuten, Lütjens für den Erfolg gegen Arnold Resch lediglich 44 Sekunden. Max Bschlangaul und Bundesliga-Debütant Marvin Kurz (bis 81) kümmerten sich um Matthias Bold und Christoph Braun. Beide TSG-Athleten holten jeweils einen Ippon. Backnangs Kai Klein (bis 66) trat in beiden Runden an und bezwang zwei verschiedene Kontrahenten: David Paatzsch in Durchgang eins und Robin Coßmann in Runde zwei. „Kai hat die Kämpfe dominiert“, lobt Holderle. In der Gewichtsklasse bis 90 Kilogramm kamen zwei Kämpfer zum Einsatz. Patrick Rauh nahm sich zunächst erfolgreich Yves-Michel Touna an, danach fertigte Guido Kramer Matthias Bold ab. Schwergewicht Dylan Van Nuffel (über 100) sorgte für die kürzesten Begegnungen des Tages. In nur 15 Sekunden lag Arnold Resch geschlagen auf der Matte. Auch Aaron Franken hielt dem Niederländer mit 25 Sekunden nicht viel länger stand. „Die Gegner wurden zu keiner Gefahr für Dylan“, bestätigt der Trainer die deutlichen Siege. TSG-Eigengewächs Valentin Molinari (bis 60) brachte es bei seinem Bundesliga-Debüt ebenfalls zum Triumph. „Das war schön“, freut sich Holderle. Tim Berkes fiel ihm zum Opfer. Zuvor hatte sich Philipp Holzmann gegen Dennis Neeb in derselben Klasse versucht, aber verloren. Auch Ingo Hermann und Noel Pollak (von bis 73) blieben gegen Nils Kleiber machtlos. Mit Aussagen im Hinblick auf die Tabellensituation übt sich Holderle in Zurückhaltung: „Jetzt gehen wir erst mal in die Sommerpause.“ Danach, am letzten Kampftag, freut er sich darauf, „dass wir mit der Mannschaft angreifen können“.