Uli Hoeneß macht den Münchner Geldspeicher auf

Für rund 200 Millionen Euro will der FC Bayern neue Spieler holen

München /DPA - Uli Hoeneß will so richtig klotzen. Die angekündigte Münchner Transferoffensive soll die bisherigen Grenzen beim FC Bayern sprengen. „Wir sind gerade dabei, unsere Mannschaft zu verjüngen. Das ist das größte Investitionsprogramm, das der FC Bayern je hatte“, sagte Hoeneß auf einer Finanzmakler-Messe in München.

Der Präsident des mittlerweile wieder an die Bundesliga-Spitze zurückgekehrten deutschen Fußball-Rekordmeisters meint es ernst. Schon Ende Februar hatte Hoeneß in der Sendung „Doppelpass“ des TV-Senders Sport 1 orakelt: „Wenn Sie wüssten, was wir alles schon sicher haben für die kommende Saison.“

Der Wechsel von Weltmeister Benjamin Pavard (22) vom VfB für eine Ablöse von 35 Millionen Euro ist bereits fix. HSV-Talent Jann-Fiete Arp (19) kommt entweder in diesem Sommer oder 2020 an die Isar. Pavards französischer Landsmann Lucas Hernandez (23) von Atlético Madrid scheint den Bayern rund 80 Millionen Euro Ablöse wert zu sein. In dieser Preisklasse soll sich auch Nicolas Pépe vom OSC Lille bewegen. Berichten aus Frankreich zufolge haben die Bayern Interesse daran, den offensiven Außenbahnspieler von der Elfenbeinküste zu verpflichten.

Bisheriger Rekordtransfer des Tabellenführers und der gesamten Bundesliga ist Corentin Tolisso, den sich die Münchner vor zwei Jahren 41,5 Millionen Euro kosten ließen. Der Franzose absolviert nach seinem Kreuzbandriss schon wieder Teile des Teamtrainings. Heiß sind die Bayern weiter auf Englands Juwel Callum Hudson-Odoi (18) vom FC Chelsea. Auch Nationalstürmer Timo Werner (22), der RB Leipzig nur noch in diesem Sommer eine hohe Ablöse einbringt, ist immer ­wieder öffentlich ein Thema. Werners Arbeitspapier in Leipzig läuft 2020 aus.

„Wir sind gut präpariert“, hatte Hoeneß unlängst getönt und die Schleusen des bajuwarischen Geldspeichers für die Kadermodernisierung geöffnet. „Wir hatten beschlossen, nicht diese, sondern nächste Saison zu klotzen.“ Investitionen in einer Gesamthöhe von rund 200 Millionen Euro stehen im Raum.

Zum Artikel

Erstellt:
21. März 2019, 03:04 Uhr

Artikel empfehlen

Artikel Aktionen