Vereinsrekord reicht für den achten Rang

4:29,40 Minuten über 4x100 Meter Lagen bedeuten das bislang beste Ergebnis einer TSG-Staffel bei nationalen Titelkämpfen

Zwei Staffeln der TSG-Schwimmer hatten bei der offenen deutschen Meisterschaft in Berlin bereits Vereinsrekorde aufgestellt (wir berichteten), am letzten Wettkampftag tat es ihnen Backnangs drittes qualifiziertes Team gleich. Über 4x100 Meter Lagen reichte die Zeit von 4:29,40 Minuten für den achten Platz, ein besseres Resultat gab es bei nationalen Titelkämpfen für eine TSG-Staffel noch nie.

Starkes Team: Emma Schmiedefeld, Dilara Gül, Sara Mauthe und Chiara Vetter schwammen über 4x100 Meter Lagen in die deutsche Top Ten.Foto: privat

Starkes Team: Emma Schmiedefeld, Dilara Gül, Sara Mauthe und Chiara Vetter schwammen über 4x100 Meter Lagen in die deutsche Top Ten.Foto: privat

Von Frank Vetter

Bevor jedoch das Quartett aus dem Murrtal dran war, absolvierte zunächst Dilara Gül ihren mit Spannung erwarteten Einzelstart in der Hauptstadt. Sie hatte über 100 Meter Schmetterling eins der begehrten Tickets ergattert und ging ihr Rennen hoch motiviert an. Direkt nach dem Startschuss noch leicht zurückliegend, kämpfte sie sich wieder heran und wendete mit 30,05 Sekunden als Fünfte ihres Laufes. Mit ihrer Endzeit von 1:04,81 Minuten lag sie nur 22 Hundertstelsekunden über dem eigenen Vereinsrekord und belegte damit immerhin Platz 29 im Gesamtklassement.

Dilara Gül war zum Abschluss der Titelkämpfe auch ein Teil der 4-x-100-Meter- Lagenstaffel aus Backnang und sollteihre Schmetterling-Qualitäten einbringen. Das Team wurde von Emma Schmiedefeld (Rücken), Chiara Vetter (Brust) und Sara Mauthe (Freistil) komplettiert. Schmiedefeld fiel die schwere Aufgabe zu, das Rennen zu beginnen. Um das Ziel, den dritten Vereinsrekord in den Tagen von Berlin zu schaffen, sollte sie die Rücken-Lage in etwa 1:08 Minuten schwimmen. Dies setzte sie mit 1:08,01 Minuten sehr zuverlässig in die Tat um und übergab als Zweite dieses Laufes an Vetter. Backnangs Brustspezialistin knüpfte an die guten Leistungen bei ihren beiden Einzelrennen an und schaffte es mit 1:15,21 Minuten, das Polster auf die SSG Reutlingen-Tübingen zu verteidigen. Weil die in Führung liegende Staffel des TV Jahn Wolfsburg über die Schmetterlingsstrecke nicht ihre beste Schwimmerin aufbieten konnte, fielen die Niedersachsen zurück und es entwickelte sich ein Zweikampf zwischen Backnang sowie Reutlingen-Tübingen. Gül steigerte ihre bisherige Bestmarke, schmetterte die 100 Meter in 1:04,41 Minuten herunter und setzte die TSG-Staffel damit deutlich an die Spitze. Sie übergab mit zwei Längen Vorsprung an die Freistil-Fachkraft Mauthe, die aber noch schwer kämpfen musste, um den Angriff der Verfolgerin abzuwehren. Angefeuert von den am Beckenrand wartenden Teamkolleginnen schlug sie nach 1:01,77 Minuten als Erste an und machte den Vereinsrekord von 4:29,40 Minuten perfekt.

Damit war vor dem letzten von den drei 4-x-100-Meter-Lagenrennen, in dem noch einmal acht der insgesamt 23 qualifizierten Staffeln an der Reihe waren, bereits klar, dass Backnangs Frauen zu den Top Ten in Deutschland gehören würden. Ein weiteres Team blieb hinter dem TSG-Vereinsrekord zurück, weshalb am Ende der starke achte Rang zu Buche stand.

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Erstellt:
24. Juli 2018, 06:00 Uhr

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