Verpuffte Kritik der Handballer

34 Bundesliga-Spiele, 14 Champions­League-Partien, sechs Pokal- und an die zehn Länderspiele pro Saison, jährlich garniert mit einem Höhepunkt wie einer EM oder WM: Hendrik Pekeler, Kreisläufer beim THW Kiel, beklagte die zunehmende Belastung der Spitzenspieler: „Wer in Deutschland spielt, ist nach der Saison körperlich am Ende. In den entscheidenden Saisonphasen können wir die Leistungen nicht abrufen.“ Deshalb würden Stars wie Uwe Gensheimer nicht mehr in der Bundesliga spielen. Die Anzahl der Ligaspiele reduzierte sich für Gensheimer seit seinem Paris-Wechsel nicht – aber die Qualität der Liga ist in der Breite sehr viel schwächer als in Deutschland.

Pekelers Teamkollege in Kiel und beim DHB, Patrick Wiencek, bringt eine Reduzierung der Bundesliga-Teams ins Gespräch, von der aber DHB-Sportvorstand Axel Kromer nichts hält: „Wir sollten stolz auf unsere starke Liga sein.“ Mit der Idee einer Reduzierung der internationalen Großereignisse könnte er sich anfreunden, er weiß aber um die Bedeutung der Events für den Handball-Weltverband IHF.

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Erstellt:
12. Januar 2019, 03:14 Uhr

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