Volleyballer der SVG Kirchberg bejubeln den Aufstieg

Aufstiegsgeschichten Die SVG-Männer haben eine starke Saison gespielt. Das Team sichert sich mit 14 Siegen und lediglich zwei Niederlagen die Meisterschaft in der B-Klasse. Damit gelingt den Schützlingen von Spielertrainer Tobias Roller der Sprung eine Etage nach oben.

Die Kirchberger Volleyballer freuen sich in ihren Aufstiegsshirts über den Aufstieg. Hintere Reihe von links: Spielertrainer Tobias Roller, Kapitän Kilian Kugler, Paul Hofmann, Jan-Luca Sauter, Philipp Miks und Tim Lauermann. Vordere Reihe von links: Fitim Redzepi, Florian Rappoldt, Simon Lücke, Tobias Reinhard, Simon Strohmaier und Libero Andreas Krupkat. Foto: Tobias Sellmaier

© Tobias Sellmaier

Die Kirchberger Volleyballer freuen sich in ihren Aufstiegsshirts über den Aufstieg. Hintere Reihe von links: Spielertrainer Tobias Roller, Kapitän Kilian Kugler, Paul Hofmann, Jan-Luca Sauter, Philipp Miks und Tim Lauermann. Vordere Reihe von links: Fitim Redzepi, Florian Rappoldt, Simon Lücke, Tobias Reinhard, Simon Strohmaier und Libero Andreas Krupkat. Foto: Tobias Sellmaier

Von Heiko Schmidt

„Vor zehn Jahren sind wir das letzte Mal aufgestiegen, dann mussten wir aber nach nur einer Saison wieder runter“, erinnert sich Tobias Roller. Beim Spielertrainer der Volleyballer der SVG Kirchberg und seinen Schützlingen ist die Freude groß, das wieder geschafft zu haben. Das Team war in der B-Klasse, der niedrigsten Liga, kaum zu stoppen. Lediglich gegen den Tabellenzweiten SG Stromberg mussten die Kirchberger zwei Niederlagen hinnehmen – 0:3, 1:3. Die anderen 14 Spiele entschieden sie für sich.

„Stromberg war in beiden Partien zwar die bessere Mannschaft, aber wir spielten über die gesamte Saison hinweg konstanter und souveräner“, blickt Tobias Roller zurück. Der 33-Jährige ist seit fünf Jahren der Spielertrainer der SVG-Männer. Er ist inzwischen fest verwurzelt mit Kirchberg, wohnt dort, hat aber in früheren Jahren auch schon in Backnang gespielt.

Er weist auf zwei Kuriositäten hin. Zum einen gab es keine offizielle Meisterehrung durch den Verband. Somit bastelten die Kirchberger sich selbst eine Trophäe. „Den Meisterpokal hat unser Spieler Tobias Reinhard in 3-D ausgedruckt“, berichtet Kapitän Kilian Kugler. Außerdem steht auf den Aufstiegsshirts Bezirksliga. Somit hätten die Kirchberger als Meister der B-Klasse die A-Klasse übersprungen. „Durch die Umbenennung der Ligen wird in der neuen Saison aus der A-Klasse die Bezirksliga“, klärt Spielertrainer Tobias Roller auf.

Im Kader gibt es eine Mischung aus erfahrenen und jungen Spielern

Ansonsten verlief die Runde ganz nach dem Geschmack der Kirchberger. Als größte Stärke hat Tobias Roller die Zusammensetzung des Teams ausgemacht: „Wir haben erfahrene Spieler, die schon über 40 Jahre alt sind, und auch jüngere mit gerade mal 16 Jahren im Kader.“ Auf die richtige Mischung kommt es also an. Die routinierten Andreas Krupkat und Simon Strohmaier haben genauso ihren Anteil am Erfolg der Kirchberger wie auch die jüngeren Tobias Reinhard, Paul Hofmann, Simon Lücke und Tim Lauermann. „Wir haben das Glück, dass Spieler aus der eigenen Jugend nachgerückt sind“, freut sich Tobias Roller.

Nicht ganz so viel Glück hatte Kapitän Kilian Kugler. Der Zuspieler, der eine wichtige Stütze der Mannschaft ist, fiel lange verletzt aus. Seinen Part übernahm der junge Tobias Reinhard. „Er hat seine Sache sehr gut gemacht“, lobt der Spielertrainer Tobias Roller den 16-Jährigen. Lob gibt es außerdem für die anderen wichtigen Akteure in der Mannschaft. Dazu zählt Jan-Luca Sauter. „Er ist ein sehr guter Angreifer und Blocker“, so Tobias Roller. Der Spielertrainer spart auch Libero Andreas Krupkat nicht aus. „Er bringt viel Ruhe in unser Spiel rein.“ Damit und mit zwei Punkten Vorsprung wurde der Titel in der B-Klasse geholt und der Aufstieg geschafft.

Die Kirchberger genießen das Erreichte, wollen sich aber nicht darauf ausruhen. Deshalb blickt Tobias Roller schon auf die neue Saison, die Anfang Oktober beginnen wird. In der bisherigen A-Klasse, die zugleich die neue Bezirksliga ist, steht für die SVG der Klassenerhalt an erster Stelle. „Die Spiele in der Bezirksliga werden anspruchsvoller. Es wird bestimmt nicht mehr große Unterschiede zwischen den Mannschaften geben und alles wird enger beieinander sein“, ist sich der Spielertrainer sicher. Allerdings kennen die Kirchberger die meisten kommenden Gegner nicht.

Der Kader der SVG wird voraussichtlich im Großen und Ganzen zusammenbleiben. Bis auf eine Ausnahme. So steht Philipp Miks dann nicht mehr zur Verfügung. Der Außenangreifer absolviert ein duales Studium. „Wir werden ihn vermissen“, sagt Tobias Roller. Ansonsten freut er sich, dass wahrscheinlich die anderen elf Akteure aus dem momentanen Kader auch in der Bezirksliga am Ball sein werden. Damit wären die Kirchberger sehr gut aufgestellt. Wenn es dann wieder gelingt, viele Punkte über den Block zu holen, dann sollte die SVG-Mannschaft den Ligaverbleib schaffen. „Wir haben einige große Spieler in der Mannschaft, was von Vorteil ist.“ Und mit zwei bis drei Trainingseinheiten pro Woche wollen die Kirchberger Volleyballer in der Vorbereitung die Voraussetzungen für eine weitere starke Saison schaffen. „Vielleicht ist dann auch ein Platz im oberen Mittelfeld möglich“, spekuliert Tobias Roller.

Veränderungen

Vereinheitlichung Die Ligen im Volleyball in Baden-Württemberg werden zur Saison 2023/2024 vereinheitlicht. Das bedeutet eine Umbenennung für die Spielklassen der Männer und Frauen in Württemberg.

Umbenennung Die bisherige Oberliga heißt auch in Zukunft unverändert Oberliga. Aus der Landesliga wird nun die Verbandsliga. Die Teams, die seither in der Bezirksliga spielen, gehören der Landesliga an. Aus der A-Klasse wird die Bezirksliga und aus der B-Klasse dann die Bezirksklasse.

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Erstellt:
6. Mai 2023, 11:30 Uhr

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