Ruoff-Stiftung mit Hommage an Peter Härtling

Flüchtlingskind ein Leben lang?

Jugendbücher wie „Ben liebt Anna“ und Romane wie „Nachgetragene Liebe“ machten Peter Härtling bekannt. Welche Bedeutung hatten für das Flüchtlingskind die Jahre in Nürtingen?

Peter Härtling Anfang der 1950er Jahre in Nürtingen

© AH/privat

Peter Härtling Anfang der 1950er Jahre in Nürtingen

Von red

Nach der viel beachteten Neuentdeckung des malerischen Werks von Margarete Oehm wagt die Fritz und Hildegard Ruoff-Stiftung in Nürtingen (Schellingstraße 12) erneut ein Großprojekt. An diesem Sonntag um 11 Uhr wird die Schau „Hommage à Härtling – Der große Klang“ eröffnet.

Am 13. November 2023 wäre der Schriftsteller und Nürtinger Ehrenbürger Peter Härtling 90 Jahre alt geworden. In seinem Leben verdichtet sich deutsche Geschichte – und zeigt sich die Aktualität einer von Flucht geprägten Identität. 1946 kommt Härtling nach Nürtingen, wo er Fritz und Hildegard Ruoff kennenlernt.

„Der große Klang“ beleuchtet die Beziehung Härtlings zum Hause Ruoff und zu Nürtingen. Präsentiert werden Briefe, zum Teil unveröffentlichte literarische Zeugnisse und Werke Fritz Ruoffs aus der Sammlung von Mechthild Härtling. Zur Eröffnung erscheint, erarbeitet von Andreas Warausch, ein Heft der „Spuren“-Reihe des Deutschen Literaturarchivs Marbach. Herausgeber Thomas Schmidt stellt die Reihe vor.