Peter Maffay live: Das erwartet die Fans in Stuttgart

Von Theresa Schäfer

Seit fünfeinhalb Jahrzehnten rockt er Stadien und Arenen, in diesem Sommer geht Peter Maffay auf Abschiedstournee. Die führt ihn auch nach Stuttgart: An gleich zwei Abenden ist der 74-Jährige auf dem Cannstatter Wasen zu Gast – kurz bevor die australische Heavy-Metal-Band AC/DC am Mittwoch an gleicher Stelle (aber nicht auf der selben Bühne) „Highway to Hell“ oder „Back In Black“ anstimmt. Was bisher über die beiden Auftritte Peter Maffays bekannt ist:

Wann tritt Peter Maffay in Stuttgart auf?

Am Montag, 15. Juli, und am Dienstag, 16. Juli. Einlass am Cannstatter Wasen ist um 17.30 Uhr, Konzertbeginn um 19.30 Uhr. Wenn man von den bisherigen Konzerten auf Stuttgart schließen kann, fährt Maffay dann auf einer Harley Davidson auf die Bühne. Enden wird das Konzert gegen 22.15 Uhr.

Gibt es noch Tickets? Wie viele Besucher werden erwartet?

Es gibt nur noch einige wenige Restkarten. Beide Abende zusammengenommen werden 30 000 Konzertbesuchererwartet.

Wie sollten die Konzertbesucher und -besucherinnen zum Cannstatter Wasen kommen?

„Unbedingt mit öffentlichen Verkehrsmitteln“, rät Arnulf Woock, Sprecher des örtlichen Veranstalters Music Circus. „Die Anbindung zum Wasen ist perfekt, die Anzahl der Parkplätze dagegen begrenzt.“ Wer von außerhalb kommt, sollte sein Auto auf einem der Park & Ride-Stellplätze abstellen und mit Bus oder Bahn den restlichen Weg zum Wasen fahren.

Die Eintrittskarten fürs Konzert gelten als Kombiticket für den Öffentlichen Nahverkehr des Verkehrsverbunds Stuttgart (VVS). Das Ticket berechtigt Konzertbesucherinnen und -besucher ab drei Stunden vor Einlass zu einer Hinfahrt zum Veranstaltungsort und bis Betriebsschluss zur Rückfahrt mit Bus, Stadtbahn oder S-Bahn im gesamten VVS-Netz.

Die Stadtbahnlinie U11 fährt alle zehn Minuten.

Gibt es eine Vorband?

Nein, Peter Maffay hat bei seinem „We love Rock’n’Roll“-Tourprogramm keine Vorgruppe dabei.

Welche „Special Guests“ begleiten Peter Maffay in Stuttgart?

Bei seinen zehn Konzerten – nach Stuttgart kommen nur noch zwei Konzerte in Frankfurt und Leipzig – wird Maffay von der US-Sängerin Anastacia begleitet. Mit der 55-jährigen Rockröhre („I’m Outta Love“) singt er im Duett auch den Song „Just You“, eine Interpretation des Maffay-Hits „So bist Du“.

Maffay hat bei jedem Konzert Überraschungsgäste dabei. Wer das in Stuttgart ist, wollte der Veranstalter nicht verraten. In Berlin standen vergangenen Donnerstag Joy Denalane, Johannes Oerding und Rae Garvey mit auf der Waldbühne. Und auch Maffays 20-jähriger Sohn Yaris hat seinen Platz im Programm seines Vaters.

Was steht voraussichtlich auf der Setlist?

Achtung Spoiler! Wer sich überraschen lassen will, der liest jetzt lieber nicht weiter. Wobei es auch nicht wahnsinnig überraschend sein dürfte, dass Maffay bei seiner Abschiedstour seine größten Kracher spielt. Maffay bietet ein Best-Of-Programm von seinen musikalischen Anfängen in den 1970er Jahren bis heute. „Über sieben Brücken musst du gehn“, klar, „Eiszeit“ und natürlich „Es war Sommer“, bei dem das Publikum auf „Ich war 16...“ dem Sänger zuverlässig „... und sie 31“ entgegenschmettert.

Warum hört Peter Maffay eigentlich auf?

Zweiter Frühling: Der Mann mit der sonoren Stimme ist im hohen Alter noch einmal Vater geworden und hat vergangenes Jahr seine fast 40 Jahre jüngere Partnerin Hendrikje Balsmeyer geheiratet. Und deshalb, sagt Maffay, will er mehr Zeit haben für seine Tochter Anouk, die bald fünf wird: „Ich erlebe sie so gerne mit ihren ganzen Sprüngen, die sie jeden Tag macht, das ist einfach enorm. Ich will das nicht verpassen.“ Ob er doch schwach wird und wieder auf Tour geht? Maffay schließt das aus: „Ich fall‘ nicht um. Ich sehe genügend Aufgaben, die mich erfüllen.“