„Tatort“-Vorschau aus Ludwigshafen

Richard Wagner lässt grüßen

Gibt es den Nibelungenschatz tatsächlich? „Gold“, der neue „Tatort“ aus Ludwigshafen, spielt lustvoll mit der alten Sage – und der ewigen Sehnsucht nach Gold.

Kriminaltechniker Becker (Peter Espeloer) hat im Kofferraum des Vermissten sehr alte Goldmünzen gefunden, was den Verdacht von Lena Odenthal (Ulrike Folkerts) und Johanna Stern (Lisa Bitter) auf ein Verbrechen bestätigt.

© SWR/Benoît Linder

Kriminaltechniker Becker (Peter Espeloer) hat im Kofferraum des Vermissten sehr alte Goldmünzen gefunden, was den Verdacht von Lena Odenthal (Ulrike Folkerts) und Johanna Stern (Lisa Bitter) auf ein Verbrechen bestätigt.

Von Adrienne Braun

Am Golde hängt, nach Golde drängt doch alles. Deshalb verschlägt es Boris Wolter in die Pfalz, wo er auf Schatzsuche geht. Es wird ihn teuer zu stehen kommen, nach einem seiner Ausflüge verschwindet der Bankangestellte spurlos. „Gold“, der neue „Tatort“ aus Ludwigshafen, schürt Hoffnungen, dass es ihn doch geben könnte – den sagenumwobenen Nibelungenschatz. Im neuen Fall der Kommissarinnen Odenthal (Ulrike Folkerts) und Stern (Lisa Bitter) haben es viele aufs Gold abgesehen – der Vermisste, aber auch der mit Heino Ferch prominent besetzte Museumsdirektor Dr. Dürr.

Die Handlung des heutigen Tatort

Zur neuen Krimisaison haben sich die Ludwigshafener etwas Besonderes ausgedacht, was dem Team offenbar großen Spaß gemacht hat, denn das Drehbuch von Fred Breinersdorfer und Katja Röder spielt mit Motiven aus Richard Wagners „Ring des Nibelungen“. Namen wie Hagen und Sieglinde tauchen auf, Frauen tragen mit Gold besetzte Gewänder und fuchteln mit Schwertern. Sogar die Töchter der Kommissarin Stern stehen als Rheintöchter auf der Bühne.

Selbst Opernkenner könnten Mühe haben, sich bei den verschiedenen Strängen und Figuren zurechtzufinden, die aufs Gold aus sind. Sogar Kommissarin Stern bekommt glänzende Augen, als sie die Funde sieht – und von magischem Goldstaub umschwirrt wird. Der allerdings soll verflucht sein – und prompt flackern die Lampen geheimnisvoll.

„Gold“ ist sicher nicht der beste „Tatort“ aus Ludwigshafen, aber eine gelungene Abwechslung – auch wenn man sich wie nach einer langen Wagner-Oper vielleicht die Augen reibt und nicht mehr genau sagen könnte, wer nun wie mit was zusammenhängt.

Der Trailer zu „Gold“

Die Schauspieler des heutigen Tatorts

Ulrike Folkerts (Lena Odenthal)

Lisa Bitter (Johanna Stern)

Ulrike C. Tscharre (Susanne Bartholomae)

Heino Ferch (Dr. Albert Dürr)

Hendrik Heutmann (Hagen Reuschlin)

Pheline Roggan (Melania Wolter)

Marie Bonnet (Marie Bernard)

Annalena Schmidt (Frau Keller)

Peter Espeloer (Peter Becker)

Karin Nennemann (Hilde Wolter)

André Eisermann (Rene Schalles)

Henning Hartmann (Hannes Schalles)

Jo Jung (Helmuth Roth)

Philipp Jacob (Emil)

Der Tatort in der Mediathek

In der ARD-Mediathek sind alle „Tatort“-Folgen sechs Monate lang als Stream verfügbar. Aus Jugendschutzgründen kann der „Tatort“ nur zwischen 20 und 6 Uhr gestreamt werden.

Gleichzeitig zur TV-Ausstrahlung zeigt das Erste den aktuellen „Tatort“ auch als Livestream: Hier geht es zur ARD-Mediathek

TV-Ausstrahlung: Sonntag, 20.15 Uhr, ARD

Ist das der Schatz der Nibelungen? Nicht nur Hobbyarchäologen interessieren sich für das legendäre Gold, auf dem  allerdings ein Fluch lasten soll.

© SWR/Benoît Linder

Ist das der Schatz der Nibelungen? Nicht nur Hobbyarchäologen interessieren sich für das legendäre Gold, auf dem allerdings ein Fluch lasten soll.

Die Kommissarinnen Lena Odenthal (Ulrike Folkerts, li.) und Johanna Stern (Lisa Bitter, Mitte) versuchen vom Hoteldirektor René Schalles (André Eisermann) Informationen zu bekommen über den Vermissten, der hier ein Zimmer gemietet hat.

© SWR/Benoît Linder

Die Kommissarinnen Lena Odenthal (Ulrike Folkerts, li.) und Johanna Stern (Lisa Bitter, Mitte) versuchen vom Hoteldirektor René Schalles (André Eisermann) Informationen zu bekommen über den Vermissten, der hier ein Zimmer gemietet hat.

Er ist besessen von den Nibelungen und träumt davon, den verschollenen Schatz in seinem Museum  ausstellen zu können:  Heino Ferch als der sehr eitle Dr. Albert Dürr.

© SWR/Benoît Linder

Er ist besessen von den Nibelungen und träumt davon, den verschollenen Schatz in seinem Museum ausstellen zu können: Heino Ferch als der sehr eitle Dr. Albert Dürr.

Die Kommissarinnen zeigen dem Museumsdirektor Dr. Albert Dürr (Heino Ferch) die Fundstücke, die sie im  Kofferraum des Vermissten gefunden haben.

© SWR/Benoît Linder

Die Kommissarinnen zeigen dem Museumsdirektor Dr. Albert Dürr (Heino Ferch) die Fundstücke, die sie im Kofferraum des Vermissten gefunden haben.

Der Vermisste hat gern Wein bei Susanne Bartholomae (Ulrike C. Tscharre, 2. v. l.) gekauft. Noch  wissen Lena Odenthal (Ulrike Folkerts, li.) und Johanna Stern (Lisa Bitter, re.) nicht, welche Rolle Hagen Reuschlin (Hendrik Heutmann) spielt.

© SWR/Benoît Linder

Der Vermisste hat gern Wein bei Susanne Bartholomae (Ulrike C. Tscharre, 2. v. l.) gekauft. Noch wissen Lena Odenthal (Ulrike Folkerts, li.) und Johanna Stern (Lisa Bitter, re.) nicht, welche Rolle Hagen Reuschlin (Hendrik Heutmann) spielt.

Auch die Kommissarin (Lisa Bitter) lässt sich vom Glanz des Goldes verführen.

© SWR/Benoît Linder

Auch die Kommissarin (Lisa Bitter) lässt sich vom Glanz des Goldes verführen.

Der Staatsanwalt (Hendrik Heutmann) hat einen vielsagenden Namen in dem neuen „Tatort“: Hagen.

© SWR/Benoît Linder

Der Staatsanwalt (Hendrik Heutmann) hat einen vielsagenden Namen in dem neuen „Tatort“: Hagen.

Die Antiquitätenhändlerin Marie Bernard (Marie Bonnet) ist an wertvolle Stücke gekommen, die ihr viel Geld bescheren könnten.

© SWR/Christian Koch

Die Antiquitätenhändlerin Marie Bernard (Marie Bonnet) ist an wertvolle Stücke gekommen, die ihr viel Geld bescheren könnten.

Lena Odenthal (Ulrike Folkerts) gibt sich als wohlhabende Kundin aus, die Interesse an Goldfunden hat.

© SWR/Benoît Linder

Lena Odenthal (Ulrike Folkerts) gibt sich als wohlhabende Kundin aus, die Interesse an Goldfunden hat.

Großes Theater wie bei Wagners „Ring“: Melania Wolter (Pheline Roggan, links) ist überzeugt, dass ihr Mann sie wegen der Winzerin Susanne Bartholomae (Ulrike C. Tscharre) verlassen hat.

© SWR/Benoît Linder

Großes Theater wie bei Wagners „Ring“: Melania Wolter (Pheline Roggan, links) ist überzeugt, dass ihr Mann sie wegen der Winzerin Susanne Bartholomae (Ulrike C. Tscharre) verlassen hat.

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Erstellt:
2. September 2023, 08:14 Uhr
Aktualisiert:
2. September 2023, 20:47 Uhr

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