Gesprächsreihe „Über Kunst“ mit Anne Vieth
Wie geht es weiter mit der Mercedes-Benz Art Collection?
Herausragende Persönlichkeiten der Kunstszene präsentiert die Dialogreihe „Über Kunst“ unserer Zeitung in der Staatsgalerie Stuttgart. Nächster Gast ist am 12. März Anne Vieth, neue Leiterin der Mercedes-Benz Art Collection.
Von Nikolai B. Forstbauer
Herausragende Persönlichkeiten der Kunstszene präsentiert die Dialogreihe „Über Kunst“ unserer Zeitung in der Staatsgalerie Stuttgart. Gast am Dienstag, 12. März (Beginn: 19.30 Uhr), ist Anne Vieth, neue Leiterin der Mercedes-Benz Art Collection. Sie können dabei sein.
1977 gegründet, zählt die Mercedes-Benz Art Collection zu den bedeutenden europäischen Unternehmenssammlungen mit musealer Qualität – darunter die berühmte „Fünf Kontinente Skulptur“ des US-Amerikaners Walter De Maria – und internationalem Renommee. „Die Mercedes-Benz Art Collection“, sagt Anne Vieth, „ist Teil der DNA des Unternehmens.“ Zur Sammlung gehören rund 3000 Werke von über 800 Künstlerinnen und Künstlern wie Cao Fei, Alicja Kwade, Charlotte Posenenske, Oskar Schlemmer, Franz Erhard Walther oder Andy Warhol.
Gesellschaftliches Engagement
Gegründet und aufgebaut von Hans J. Baumgart, durch Renate Wiehager umfassend erweitert und im Profil nicht zuletzt durch den Blick auf gesellschaftlich engagierte künstlerische Positionen und neues Gewicht in der Fotokunst geschärft, steht die Mercedes-Benz Art Collection seit Juli 2023 unter der Leitung von Anne Vieth. „Die Mercedes-Benz Art Collection“, sagt sie, „ist auch Ausdruck des breit angelegten gesellschaftlichen Engagements von Mercedes-Benz.“
Wie geht es weiter?
Wie wird sie die Sammlung weiterentwickeln? Welche Bedeutung hat die Mercedes-Benz Art Collection heute für das Unternehmen? Wie und wo kann man die Sammlung künftig erleben? Über diese und andere Fragen sprechen wir mit Anne Vieth in unserer Dialogreihe „Über Kunst“ in der Staatsgalerie Stuttgart.
Das ist Anne Vieth
Anne Vieth studierte in Hamburg Kunstgeschichte, Germanistik und spanische Literaturwissenschaften. Auf die Magisterarbeit über die US-amerikanische Künstlerin Agnes Martin folgte die Promotion „Addicted to walls. Zeitgenössische Wandarbeiten im Ausstellungsraum“. Ein Thema, das Vieth weiter beschäftigte, als sie nach Stationen in der Kunsthalle Mannheim und in den Staatlichen Kunstsammlungen in Dresden, Anfang 2017 als Kuratorin in das Kunstmuseum Stuttgart kam. Dort betreute sie die Kunst nach 1945 und die Sammlungsbestände von Otto Dix sowie Fritz Winter und konzipierte vor der Schau „From 1914 till Ukraine“ und den von ihr mit betreuten Sonderausstellungen „Patrick Angus. Private Show“, „Ekstase“ und „Wolfgang Laib. The Beginning of Something Else“ im Herbst 2020 das Projekt „Wände | Walls“.
Mit Freude blickt Anne Vieth auch aktuell ins Kunstmuseum. Die noch von ihr vorbereitete Schau „Sieh Dir die Menschen an! Das neusachliche Typenporträt in der Weimarer Zeit“ – zu sehen bis zum 14. April – erweist sich als enormer Publikumserfolg. Viele Menschen für die Kunst zu begeistern – das ist mit einem „dynamischen Konzept für neue Ausstellungsprojekte“ auch Anne Vieths Ziel als Leiterin der Mercedes-Benz Art Collection. Meint dies auch noch mehr Offenheit für die Präsentation der Werke – in neuen Räumen und neuen Zusammenhängen? „Der Kooperations- und Vernetzungsgedanke“, sagt Anne Vieth, „ist ein Grundprinzip meines Verständnisses von kuratorischer Arbeit.“ Man darf gespannt sein.
So können Sie dabei sein
„Über Kunst“ mit Anne Vieth, Dienstag, 12. März, 19.30 Uhr (Einlass: 19 Uhr), in der Staatsgalerie Stuttgart (Vortragssaal im Stirlingbau). Der Eintritt ist frei. Eine Anmeldung ist erforderlich unter: www.zeitung-erleben.de/ueberkunst.