Stuttgarter Ballett im Park

Wo es am Wochenende den „Schwanensee“ umsonst gibt

An diesem Wochenende sorgt „Ballett im Park“ für viele Begegnungen. Auf der großen Leinwand ist „Schwanensee“ live am Samstagabend in John Crankos Version zu erleben. Am Sonntag gibt es den Klassiker aber auch ein bisschen bei der Matinee der Cranko-Schule.

Blick vom Balkon des Opernhauses auf eine gut besuchte Vorstellung von „Ballett im Park“

© Porsche AG/Markus Burkhardt

Blick vom Balkon des Opernhauses auf eine gut besuchte Vorstellung von „Ballett im Park“

Von Andrea Kachelrieß

Auch wenn es bei John Crankos Version von „Schwanensee“ kein Happy End gibt, gehen für die neue Auflage von „Ballett im Park“ in diesem Jahr alle Daumen nach oben. Nur Prinz Siegfried wird baden gehen; das Publikum vor der Leinwand am Eckensee verwöhnt der Wettergott mit sehr sommerlichen Temperaturen – so zumindest die Vorhersage.

Bereits zum elften Mal präsentiert Porsche als Hauptsponsor des Stuttgarter Balletts am 20. und 21. Juli das kostenfreie Kulturevent, das jeden Sommer viel Publikum an den Eckensee lockt. In diesem Jahr dürfen sich die Gäste vor der Leinwand am Samstagabend auf den vielleicht beliebtesten Ballettklassiker freuen. In der Interpretation von Elisa Badenes und Henrik Erikson in den Hauptrollen und einer vorbildlichen Einstudierung hat „Schwanensee“ die besten Voraussetzungen dafür, seinen ganzen Glanz zu entfalten. Die aus dem Opernhaus übertragene Vorstellung beginnt bereits um 18.30 Uhr.

Sehr lohnenswert ist auch ein Besuch der Matinee der John-Cranko-Schule, die am Sonntag um 11 Uhr am Eckensee zu erleben ist. Der Ballettnachwuchs zeigt einen abwechslungsreichen Mix aus Modernem und Klassischem, der in einem hochtourigen Defilee aller Schülerinnen und Schüler mündet.

Und weil auch ein Pas de deux aus „Schwanensee“ auf dem Programm der Schule stehen wird, lässt sich John Crankos Genie am nächsten Morgen nochmals überprüfen: Dann ist die Variation im Ballsaal wie bei der ersten Vorstellung der Schule am vergangenen Sonntag in ihrer ursprünglichen Ausführlichkeit zu sehen und zu erleben, wie geschickt John Cranko den Charakter des verführerischen schwarzen Schwans zuspitzte. Wie Yana Peneva auch aus dem Original das Maximum an Kessheit herauskitzelt, sollte man nicht verpassen. Nicht umsonst gelingt der jungen Tänzerin in der nächsten Saison der Sprung direkt ins Corps de ballet der Kompanie.

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Erstellt:
18. Juli 2024, 17:28 Uhr

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