Weihnachtsmarkt in Freudenstadt
6 Tipps für einen Adventsausflug nach Freudenstadt
Zum ersten Mal seit vielen Jahren findet vom 5. bis zum 10. Dezember wieder der Weihnachtsmarkt in Freudenstadt statt – mit Posaunenchor und Eisstockschießen. Und im einstigen Luxushotel Waldlust lockt noch ein zweiter Markt.
Von Annette Frühauf
Fünf Jahre ist der letzte Weihnachtsmarkt her. In diesem Jahr findet die beliebte Veranstaltung nun wieder auf dem oberen Marktplatz des Kurortes Freudenstadt statt. Der über 200 Meter lange und breite Platz wurde nach den Bauplänen von Baumeister Heinrich Schickhardt erbaut – für ein Schloss des Stadtgründers Herzog Friedrich I. von Württemberg. Nach seinem Tod wurde der Platz nicht zum Schlossplatz, sondern zum Stadtzentrum.
Freudenstadt: Für wen ist der Weihnachtsmarkt besonders gut geeignet?
Auch für die Unterhaltung der kleinen Besucher ist gesorgt. Es gibt eine Kindereisenbahn und ein Karussell sowie ein abwechslungsreiches Programm für Klein und Groß. An zwei langen Wochenenden verbreiten unterschiedliche Stände weihnachtliches Flair – jeweils donnerstags bis sonntags ist dann von 11 bis 21 Uhr geöffnet.
Freudenstädter Weihnachtsmarkt: Was ist das Highlight des Marktes?
Seinen besonderen Charme bekommt der Weihnachtsmarkt durch die Arkaden im Stil der Spätrenaissance, die den Platz umgeben. Sterne funkeln rund um die geschmückten Stände, an denen es Spielzeug, handgefertigten Weihnachtsschmuck, filigrane Holzschnitzereien, selbstgefertigte Strickwaren und vieles mehr gibt. Neben warmen Getränken, Glühwein und Punsch, gibt es verschiedene Leckereien wie Raclette, Schupfnudeln, Crêpes und Gebratenes.
Weihnachtsmarkt Freudenstadt: Start, Ende Öffnungszeiten
- Start: 5. Dezember
- Ende: 15. Dezember
- Öffnungszeiten: Donnerstag bis Sonntag von 11 bis 21 Uhr
Musikalisch stimmen das Jugendorchester, die Stadtkapelle und der Posaunenchor auf die Adventszeit ein. Auch die Turmbläser kommen zum Einsatz. Einen besonderen Auftritt versprechen die Akteurinnen und Akteure des Kosaken Ensemble Anuschka.
Weihnachtsmarkt in Freudenstadt: Hierbei wird es einem warm ums Herz
Erstmalig gibt es zum Weihnachtsmarkt auch eine überdachte Kunststoff-Bahn. Beim ersten Freudenstädter Eisstock-Cup können bis zu 32 Teams ihr Können beim Eisstockschießen zeigen.
Freudenstädter Weihnachtsmarkt: Wo kann man parken?
- Tiefgarage Oberer Marktplatz – die erste Stunde parken Besucher kostenfrei (das gilt bis Jahresende).
- Parkplatz Kasernenplatz
- Parkplatz Moosstraße beim Stadtbahnhof. Tagesticket für 1,50 Euro.
Es wird in Straßenschuhen gespielt und so kann jeder ohne große Ausrüstung an den Start gehen. Die Teams dürfen aus bis zu sechs Mitspielern bestehen. Dabei sind immer vier Feldspieler aktiv. Auch andere Gruppen, die nicht beim Eisstock-Cup teilnehmen möchten, können die Bahn buchen.
Freudenstadt: Wo lohnt sich außerdem ein Besuch?
Wer eine Pause vom Weihnachtsglitzer braucht, findet direkt am Marktplatz das Museum im Stadthaus, das auf fünf Etagen die Geschichte der Stadt und des Kreises zeigt. In der Dauerausstellung „Der Wald lockt – Sommer-Frischler, Luftschnapper und Touristen“ geht es um den Tourismus im Schwarzwald. Der Eintritt ins Museum ist frei.
Nur rund einen Kilometer entfernt, erinnert das Hotel Waldlust, das Anfang des 20. Jahrhunderts eröffnete, an die Hochzeiten des Tourismus in der Stadt und entlang der Schwarzwaldhochstraße. Fürsten, Könige und Sultane logierten einst im Luxushotel, das seit fast 20 Jahren geschlossen ist. Der „lost place“ erinnert nur noch vage an glamouröse Zeiten und versprüht inzwischen einen eher morbiden Charme.
Weihnachtsmarkt in der Waldlust
- Start: 7. Dezember
- Ende: 8. Dezember
- Öffnungszeiten: 11 bis 19 Uhr
Bei Führungen erfährt man mehr über die Glanzzeit des früheren Prachtbaus und am Samstag, 7. und Sonntag, 8. Dezember erinnert eine Veranstaltung (von 11 bis 19 Uhr) mit einem kleinen Weihnachtsmarkt an die guten alten Zeiten. Eine Modenschau zeigt den Geschmack vergangener Epochen. Um den Erhalt des ehemaligen Hotels kümmern sich die Denkmalfreunde Waldlust e.V.
Freudenstadt: Wohin, wenn es dunkel wird?
Noch einmal einen Kilometer läuft man zur Hütte Lauterbad, wobei sich die letzten Meter den Berg hinaufwinden. Oben steht eine Hütte in stylischem Mix – aus urig und chic. Zum Essen gibt es Klassiker wie Rostbraten, Linsen und Spätzle sowie Vesperteller, modern interpretiert.
Von hier oben liegt einem das Tal zu Füßen. Tagsüber und bei gutem Wetter soll man sogar die Burg Hohenzollern auf der Schwäbischen Alb sehen können.
Was darf man trotz Weihnachtsstress nicht verpassen?
Zu einem Besuch im Schwarzwald gehört die Schwarzwälder Kirschtorte, die wohl bekannteste Spezialität der Ferienregion. Im Traditions-Café Bacher zum Falken kann man die süße Köstlichkeit vor Ort genießen oder für Zuhause einpacken lassen.