73 Millionen Euro für die Rems-Murr-Klinik Schorndorf

Gesundheitsminister Manfred Lucha hat den Förderbescheid für den neuen Funktionsbau feierlich an die Verantwortlichen überreicht.

Der Bagger steht bereit: Feierliche Übergabe des Förderbescheids und der Baugenehmigung mit Thorsten Englert (Erster Bürgermeister Schorndorf), MdL Jochen Haußmann (FDP), Giancarlo Cannavo (Pflegedienstleitung Rems-Murr-Klinik Schorndorf), Christoph Ulmer (Ärztlicher Direktor Rems-Murr-Klinik Schorndorf), Bernd Hornikel (Oberbürgermeister Schorndorf), André Mertel (Geschäftsführer Rems-Murr-Kliniken), Richard Sigel (Landrat Rems-Murr-Kreis), Manne Lucha (Sozial- und Gesundheitsminister Baden-Württemberg), MdL Petra Häffner (GRÜNE), MdL Christian Gehring (CDU), Rainer Pfrommer (Klinikleiter Schorndorf) (von links). Foto: LRA

© Markus Metzger

Der Bagger steht bereit: Feierliche Übergabe des Förderbescheids und der Baugenehmigung mit Thorsten Englert (Erster Bürgermeister Schorndorf), MdL Jochen Haußmann (FDP), Giancarlo Cannavo (Pflegedienstleitung Rems-Murr-Klinik Schorndorf), Christoph Ulmer (Ärztlicher Direktor Rems-Murr-Klinik Schorndorf), Bernd Hornikel (Oberbürgermeister Schorndorf), André Mertel (Geschäftsführer Rems-Murr-Kliniken), Richard Sigel (Landrat Rems-Murr-Kreis), Manne Lucha (Sozial- und Gesundheitsminister Baden-Württemberg), MdL Petra Häffner (GRÜNE), MdL Christian Gehring (CDU), Rainer Pfrommer (Klinikleiter Schorndorf) (von links). Foto: LRA

Schorndorf. Der baden-württembergische Gesundheitsminister Manfred Lucha hat beim Besuch der Rems-Murr-Klinik Schorndorf den offiziellen Förderbescheid des Landes Baden-Württemberg für den neuen Funktionsbau übergeben. Im Beisein des Landrats Richard Sigel, des Oberbürgermeisters von Schorndorf Bernd Hornikel und des Geschäftsführers der Rems-Murr-Kliniken André Mertel sowie von Mitarbeitern der Klinik hat Manfred Lucha die Förderung in Höhe von 73 Millionen Euro symbolisch überreicht. Bei Baukosten von rund 122 Millionen Euro liegt die Förderquote damit bei überdurchschnittlichen 60 Prozent. Gleichzeitig überreichte Bernd Hornikel den bereits genehmigten Bauantrag für den Funktionsbau an die Kliniken.

„Auch in krisengeschüttelten Zeiten müssen die Krankenhäuser im Land gut aufgestellt sein“, sagte Manfred Lucha. „Hierzu sind vor allem auch Investitionen notwendig, um den Anforderungen einer bedarfsgerechten und modernen medizinischen Versorgung gerecht zu werden.“ Mit dem ersten Bauabschnitt werde das festgelegte medizinische Konzept des Rems-Murr-Kreises fortgeführt.

Die Vorarbeiten sind bereits in vollem Gange

Landrat Richard Sigel, der auch Aufsichtsratsvorsitzender der Rems-Murr-Kliniken ist, stellte vor allem die gute und enge Zusammenarbeit in den Vordergrund: „Die hohe Förderquote zeigt, dass wir auf dem richtigen Weg sind. Sie unterstreicht einmal mehr, dass die Schorndorfer Klinik einen festen Platz in der Krankenhauslandschaft in Baden-Württemberg hat. Ich kann Ihnen versichern: Das ist gut investiertes Geld. Es wird die Gesundheitsversorgung der Menschen im Rems-Murr-Kreis und darüber hinaus weiter verbessern und den Standort Schorndorf fit für die Zukunft machen. Dafür haben wir gekämpft und wir werden jetzt zügig mit den Bauarbeiten für den Neubau beginnen.“ Die Vorarbeiten seien bereits in vollem Gange, so Geschäftsführer André Mertel. „Ich freue mich darauf, bald den ersten Spatenstich zu setzen.“ Der Geschäftsführer gab noch einen Einblick in die Zukunft: „Mit dem Funktionsbau als Herzstück werden wir die medizinische Versorgung in allen Bereichen weiter verbessern. Unter anderem entstehen eine komplett neue Intensivstation und ein großer neuer OP-Trakt“, vergleiche Infotext.

Im nächsten Schritt erfolgen die Einrichtung der Baustelle und der Aushub der Baugrube. Für die Bauzeit sind drei bis vier Jahre eingeplant. Erste medizinische Behandlungen soll es dort ab 2026 geben. pm

Der neue Funktionsbau

Erdgeschoss Notaufnahme mit modernster Medizintechnik mit Endoskopie, Herzkatheterlabor, Radiologie sowie einer zentralen Aufnahme- und Überwachungsstation

Erstes Obergeschoss Intensivstation mit Intermediate-Care-Bereich (eine Behandlungsstufe zwischen Intensivmedizin und Normalstation) und Stroke-Unit (zur Schlaganfallversorgung) mit 28 Betten; dazu eine Infektionsstation mit zehn Betten

Zweites Obergeschoss Neue Operations- und Behandlungsräume mit acht OP-Sälen und drei Kreißsälen. Das bereits bestehende Herzkatheterlabor und der Anfang dieses Jahres in Betrieb genommene Magnetresonanztomograf ziehen in den Neubau um.

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Erstellt:
5. Dezember 2023, 06:00 Uhr

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