Afrika-Kommando könnte auch in die USA verlegt werden

dpa/lsw Stuttgart. Für die geplante Verlegung der Afrika-Kommandozentrale der US-Streitkräfte in Stuttgart werden auch Standorte in den USA geprüft. „Das Kommando wird sich zuerst Optionen anderswo in Europa anschauen, wird aber auch Optionen in den USA in Erwägung ziehen“, heißt es in einer am Freitag veröffentlichten Mitteilung des Kommandos. Kommandeur Stephen Townsend machte zudem klar, dass der Entscheidungsprozess „mehrere Monate“ dauern werde.

In den Kelley Barracks in Stuttgart ist das Afrika-Kommando der US-Streitkräfte Africom untergebracht. Foto: Franziska Kraufmann/dpa/Archivbild

In den Kelley Barracks in Stuttgart ist das Afrika-Kommando der US-Streitkräfte Africom untergebracht. Foto: Franziska Kraufmann/dpa/Archivbild

US-Verteidigungsminister Mark Esper hatte am Mittwoch angekündigt, dass rund 12 000 der insgesamt 36 000 US-Soldaten aus Deutschland abgezogen werden sollen - mehr als die Hälfte sollen in die USA zurückkehren, 5600 sollen in Europa bleiben. Unter anderem sollen die in Stuttgart befindlichen Kommandozentralen für Afrika und Europa verlegt werden.

Für das Europa-Kommando Eucom gibt es bereits einen neuen Standort: Mons in Belgien, wo auch eines der beiden militärischen Nato-Hauptquartiere angesiedelt ist. Für das Afrika-Kommando Africom waren bisher Standorte in Italien und Spanien im Gespräch.

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Erstellt:
31. Juli 2020, 13:10 Uhr

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