Ausflugstipps für Baden-Württemberg

An diesen 5 Orten blüht die Kirsche besonders schön

Die Kirschblüte ist an vielen Orten in Baden-Württemberg ein wahres Erlebnis. Mancherorts ist sie so schön, dass sie sogar als schwäbisches Hanami bezeichnet wird. Wir stellen fünf Orte vor, an denen es besonders malerisch blüht.

Blühende Pracht rund um die Burg in Esslingen

© Stadt Esslingen

Blühende Pracht rund um die Burg in Esslingen

Von Dominika Bulwicka-Walz

Der Frühling ist für viele die schönste aller Jahreszeiten. Die meisten werden zustimmen, dass das Wiedererwachen der Natur nach den langen Monaten des Winterschlafs etwas Magisches hat. Wie über Nacht wird es grün und bunt. Damit ist auch die Zeit der Kirschblüte gekommen. Die zarten Blüten in Weiß und sanftem Rosa sind eine wahre Freude fürs Auge. Nun dauert es nicht mehr lange, bis das Naturschauspiel beginnt und ungefähr Mitte April den Höhepunkt erreicht. Das Schönste daran: In Baden-Württemberg gibt es besonders malerische Orte, die aufgrund ihrer Blütenpracht sogar als schwäbisches Hanami gelten. Wo? Das erfahren Sie hier.

Das Kirschenfeld in Nehren wird mit einem Fest geehrt

Das „Kirschenfeld“ der Gemeinde Nehren, im Landkreis Tübingen ist ein 105 Hektar großes Streuobstgebiet. Mit seinen Tälern und Klingen prägt es das Landschaftsbild der Umgebung. Die Kirschbäume auf den Wiesen bieten Vögeln und Insekten einen Rückzugsort. Im Frühjahr ist das Feld eine blühende Pracht. Dieses Naturschauspiel hatte in den 1920er Jahren den Volksschullehrer und Mundartdichter Karl Hötzer (1892-1969) zu seinem Gedicht „Em Kijischefeld“ inspiriert. Und die Nehrener? Die finden ihre Kirschblüte so schön, dass sie seit 2007 alle zwei Jahre ihr zu Ehren ein Kirschblütenfest feiern, das in diesem Jahr am Sonntag, 13. April statt findet. Besucherinnen und Besucher erwarten unter anderem Rikscha- und Kutschenfahrten, Verkostungen und Aktivitäten für Kinder.

Dettinger Kirschenweg: Kirschhexe Anja erklärt die Kirschen

Entlang des etwas mehr als zwei Kilometer langen Dettinger Kirschenwegs wartet Anja, die kleine Kirschhexe, die auf 13 Infotafeln erklärt, seit wann es im Ermstal den Obstbau gibt oder wie man Obstbäume veredelt.

Doch auch ohne diese Informationen ist der Kirschenweg – seit 2008 zählt er zum Unesco-Biosphärengebiet Schwäbische Alb – im Frühjahr ein Erlebnis: Es blüht überall, die weißen Blüten leuchten und fleißige Bienen und Hummeln arbeiten daran, dass die Kirschernte reichhaltig ausfällt. Der Dettinger Kirschenweg führt übrigens direkt nach Metzingen-Glems, wo auch ein Obstbaummuseum auf die Besucherinnen und Besucher wartet.

Mildes Klima im Eggenertal

Das milde Klima im Eggenertal sorgt oft dafür, dass die Kirschblüte hier schon ein wenig früher beginnt und die Blüten das Tal in ein weißes Gewand hüllen. Schwere Böden und die Lage in der Vorbergzone machen das Eggenertal im sonnigen Markgräferland zwischen Freiburg und Basel zu einem idealen Ort für den Kirschenanbau. Das Tal ist für seine Kirschblüte so berühmt, dass sogar ein Blütentelefon eingerichtet wurde, über das Naturfreunde erfragen können, wie der Stand der Blüte ist. Der Kirschblütenhock ist ein Fest, bei dem sich alles um die Kirsche und die Kirschblüte dreht, und diese wird natürlich mit einer traditionellen Schwarzwälderkirschtorte gefeiert.

Rosa Pracht im Schlossgarten Schwetzingen

Im 18. Jahrhundert hatte Kurfürst Theodor von der Pfalz eine Vision: Er wollte einen besonders schönen Schlossgarten erschaffen. Genau nach seinen Vorstellungen entstand die vollkommene Verbindung aus geometrischem Stil und landschaftlichen Elementen. Heute zählt der Park von Schloss Schwetzingen zu den Meisterwerken der europäischen Gartenkunst. Besonders bezaubernd ist im Frühjahr sein Kirschgarten, dessen Bäume die Besucher in ein Meer aus rosafarbenen Blüten eintauchen lassen. Wie der aktuelle Stand der Blüte ist, erfahren Besucherinnen und Besucher über das Blütenbarometer.

Kirschblüte an der mittelalterlichen Burg in Esslingen

Die Burg in Esslingen versinkt alljährlich in einem Traum aus rosa Blüten. Wenn abertausend Knospen der Zierkirschen rund um das historische Bauwerk aufbrechen, verwandeln sie die Burg in eine Märchenlandschaft. Die mittelalterliche Anlage ist immer einen Ausflug wert, im Frühjahr jedoch ganz besonders.

Zum Artikel

Erstellt:
22. März 2025, 10:42 Uhr

Artikel empfehlen

Artikel Aktionen