Angriff auf Kretschmanns Facebook-Seite: LKA eingeschaltet

dpa/lsw Stuttgart. Nach den massenhaften Drohungen und Beleidigungen auf der Facebook-Seite von Ministerpräsident Winfried Kretschmann (Grüne) ist das Landeskriminalamt (LKA) eingeschaltet worden. Neben „übelster sexistischer Anmache“ hätten Beiträge auch strafrechtlich relevante Tatbestände enthalten, sagte Kretschmann am Dienstag in Stuttgart. Ein Beitrag habe etwa mit „Sieg Heil“ geendet. Nach Angaben eines Regierungssprechers versucht das LKA, den Urheber des Posts zu finden und ihn strafrechtlich zu belangen.

Winfried Kretschmann (Bündnis 90/Die Grünen), Ministerpräsident von Baden-Württemberg. Foto: Christoph Schmidt/dpa/Archivbild

Winfried Kretschmann (Bündnis 90/Die Grünen), Ministerpräsident von Baden-Württemberg. Foto: Christoph Schmidt/dpa/Archivbild

Nach Kretschmanns Podcast vom Freitag zur Corona-Krise waren nach Angaben des Staatsministeriums viele Drohungen und Beleidigungen auf der Facebook-Seite eingegangen. Die Regierungszentrale nahm die Seite am Samstag vom Netz. Am Montag ging sie wieder online. Kretschmann vermutete, dass seine Facebook-Seite Opfer eines gezielten Angriffs wurde. Er habe in den letzten Tagen auch viele, größtenteils anonyme Briefe mit Corona-Schutzmasken an seine Privatadresse geschickt bekommen, die ebenfalls auf eine Kampagne schließen ließen.

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Erstellt:
30. Juni 2020, 15:07 Uhr

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