Arbeitslosigkeit im Südwesten weiter rückläufig

dpa/lsw Stuttgart. Die Erholung auf dem Arbeitsmarkt setzt sich fort, weniger Menschen sind ohne Job. Wegen der ungelösten Corona-Krise ist aber auch Unsicherheit spürbar.

Ein Schild steht vor einem Standort der Agentur für Arbeit. Foto: Julian Stratenschulte/dpa/Symbolbild

Ein Schild steht vor einem Standort der Agentur für Arbeit. Foto: Julian Stratenschulte/dpa/Symbolbild

Die Arbeitslosigkeit im Südwesten ist weiter zurückgegangen. Die Arbeitslosenquote sank im November im Vormonatsvergleich um 0,1 Prozentpunkte auf 3,4 Prozent, wie die Regionaldirektion der Arbeitsagentur am Dienstag in Stuttgart mitteilte. Arbeitslos gemeldet waren rund 214.000 Menschen, etwa 7700 weniger als im Oktober.

Der Arbeitsmarkt im Südwesten sei weniger dynamisch als in den Vormonaten, sagte der regionale Arbeitsagenturchef Christian Rauch. Weniger Menschen wechselten demnach aus der Arbeitslosigkeit in ein Beschäftigungsverhältnis.

„Durch die nachlassende Dynamik wird es für Arbeitssuchende zunehmend schwierig, eine Beschäftigung aufzunehmen“, warnte Rauch laut einer Mitteilung. „Die wirtschaftliche Unsicherheit ist spürbar“, fügte er mit Blick auf die Corona-Pandemie und deren Folgen hinzu. Die schnelle Abfolge von Corona-Maßnahmen löse Planungsunsicherheit für Betriebe aus.

Im Vergleich zum Vorjahr fällt die Arbeitslosigkeit deutlich geringer aus: Im November 2020 lag die Quote bei 4,2 Prozent - damals waren annähernd 53.000 Menschen mehr als heute ohne Job. Die Arbeitslosenquote bei jungen Menschen unter 25 Jahren sank im November gegenüber dem Vormonat um 0,3 Punkte auf 2,2 Prozent.

„Die Zuspitzung der aktuellen Corona-Situation schlägt sich noch nicht auf die Arbeitslosenzahlen im November nieder“, sagte Wirtschafts- und Arbeitsministerin Nicole Hoffmeister-Kraut (CDU).

„Vor uns liegt eine ungewisse Zeit“, fügte sie laut einer Mitteilung hinzu. „Dass der Arbeitsmarkt weiter so stabil bleibt, bestärkt uns in unserem Handeln.“ Der Rückgang der Arbeitslosigkeit bei jungen Menschen unter 25 Jahren sei erfreulich.

© dpa-infocom, dpa:211130-99-196757/3

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Erstellt:
30. November 2021, 10:03 Uhr

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