Aspacher Bürgerfahrdienst ist auf gutem Weg
Knapp anderthalb Monate vor dem Start des Aspacher Projekts haben sich schon einige Fahrer gemeldet.
Aspach. Zum Aspacher Maimarkt am 10. und 11. September soll auch der Bürgerfahrdienst der Gemeinde in Zusammenarbeit mit dem Diakonieverein und dem DRK seine Arbeit aufnehmen. Nachdem der Gemeinderat grünes Licht für eine einjährige Testphase gegeben hat (wir berichteten), haben sich die Verantwortlichen auf die Suche nach ehrenamtlichen Fahrerinnen und Fahrern sowie Freiwilligen für die Disposition bemüht. Mit Erfolg, wie Uwe Knödler vom Diakonieverein berichtet. Bei einer Informationsveranstaltung zum Bürgerfahrdienst hätten sich bereits gut 15 Fahrerinnen und Fahrer gemeldet. „Es war eine recht lebhafte Veranstaltung, das Gemeindehaus war voll“, so Knödler. Besonders gut angekommen sei, dass aus Weissach im Tal Projektteilnehmer des dortigen Bürgerbusses anwesend waren und über ihre Erfahrungen berichtet haben. „Die Weissacher sind sehr zufrieden und das haben sie auch humorvoll rübergebracht“, sagt Knödler erfreut. Neben den Organisatoren war auch eine Nutzerin des Weissacher Bürgerbusses zu Wort gekommen.
Der Wunsch nach einem E-Fahrzeug wurde laut
Für die Aspacher haben sich im Vorfeld des Projektstarts noch einige Fragen ergeben, die von den anwesenden Vereinsvertretern sowie von Bürgermeisterin Sabine Welte-Hauff und der zuständigen Sachgebietsleiterin Carolin Scholz größtenteils beantwortet wurden. So wurde beispielsweise der Wunsch nach einem E-Fahrzeug laut. Dieses sei in Weissach jedoch nur deshalb angeschafft worden, weil für das Projekt über ein Klimaschutzprogramm Fördermittel zur Verfügung standen. In Aspach muss vorerst der Bus des DRK herhalten – zumal ja auch erst einmal nur eine einjährige Testphase beschlossen wurde. Thematisiert wurden auch Versicherungsfragen oder die Möglichkeiten für einen Transport von Rollstühlen. Klar sei: Einen Krankentransport werde der Bürgerfahrdienst nicht ersetzen, machte Knödler klar. Insgesamt, hat er festgestellt, war die Rückmeldung überwiegend positiv. Das Angebot treffe auf viel Zustimmung. Nicht verschweigen wolle er aber, wo es noch hakt: nämlich an der Disposition. Da der Fahrdienst keinem Fahrplan unterliegt, wird jede Fahrt einzeln organisiert. Das ist ein nicht zu unterschätzender Aufwand. Im ersten Jahr erbringt diesen der Diakonieverein mithilfe von Ehrenamtlichen. Längerfristig müsse hierfür aber eine andere Lösung her. log