Banksy-Bild hängt bald in Stuttgart

Das spektakulär zerstörte „Love is in the Bin“ kommt in dieStaatsgalerie

Die aufsehenerregende Aktion machte weltweit Schlagzeilen. Nachdem im Oktober bei einer Versteigerung im Londoner Auktionshaus Sotheby’s ein Werk des anonymen Street-Art-KünstlersBanksygerade versteigert worden war, wurde das Bild plötzlich durch einen im Rahmen versteckten Schredder zerstört – vor den Augen des entsetzten Publikums. Das „Girl with Balloon“ wurde bis zur Hälfte in Streifen geschnitten. Von 7. März an ist „Love is in the Bin“ nun in derStaatsgalerie Stuttgartzu sehen. Die anonyme Sammlerin, die das Bild für knapp 1,2 Millionen Euro ersteigert hat, stellt es der Staatsgalerie als Dauerleihgabe zur Verfügung.

Bansky ist das Pseudonym eines britischen Street-Art-Künstlers, der vermutlich 1974 geboren wurde und den herkömmlichen Ausstellungsbetrieb boykottiert. Bei der Versteigerung in dem Londoner Auktionshaus sollte „Girl with Balloon“, so der ursprüngliche Titel, eigentlich komplett zerstört werden. Durch eine Störung im Mechanismus handelt es sich nun um das erste Werk, das bei einer Auktion gleichzeitig versteigert wurde und entstanden ist. Deshalb hat es den neuen Titel „Love is in the Bin“ erhalten.

Vom 5. Februar bis Anfang März wird das Werk im Museum Frieder Burda in Baden-Baden ausgestellt. Danach will die Staatsgalerie es als Dauerleihgabe in ihre Sammlung integrieren. „Wir sehen uns in der Pflicht, aktuelle Fragestellungen im Kontext musealer Präsentationen zu diskutieren“, sagte die DirektorinChristiane Langeund freut sich über „die noble Geste“ der Leihgeberin./ADR -

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Erstellt:
24. Januar 2019, 03:14 Uhr

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