Bischöfe fordern Entschädigung für Klimafolgen
dpa/lsw Stuttgart. Vor Beginn der Weltklimakonferenz in Glasgow fordern die Kirchen finanzielle Entschädigungen für die Folgen des Klimawandels in Entwicklungsländern. Industrieländer müssten sich gemäß dem Verursacherprinzip völkerrechtlich bindend dazu verpflichten, erklärten am Freitag die katholischen und evangelischen Bischöfe in Württemberg und Baden. Viele Entwicklungsländer seien von den Schäden der Erderhitzung besonders betroffen, obwohl sie „am wenigsten zum menschengemachten Klimawandel beigetragen haben“, betonte der Freiburger Erzbischof Stephan Burger. „Die Industrieländer sind besonders gefragt, ihre historische Verantwortung zu übernehmen.“
An diesem Sonntag beginnt im schottischen Glasgow die UN-Klimakonferenz COP26. Auf Einladung der Vereinten Nationen debattieren rund 200 Staaten zwei Wochen lang, wie die Erderhitzung auf ein noch erträgliches Maß eingedämmt werden kann.
© dpa-infocom, dpa:211029-99-785739/2