Bund gibt Mittel für B-14-Ausbau frei
Die Arbeiten für den nächsten Bauabschnitt werden jetzt ausgeschrieben.
Backnang. Pünktlich zum Weihnachtsfest bekommt Backnang ein Geschenk aus Berlin. Wie das Regierungspräsidium Stuttgart mitteilt, hat der Bund die Mittel für den B-14-Ausbau zwischen der Alten Schule in Maubach und der Anschlussstelle Backnang-Mitte freigegeben. Der Kostenanteil des Bundes an diesem Abschnitt beträgt rund 212 Millionen Euro. Darin enthalten sind die Kosten für ein Brückenbauwerk über die neue B14, zwei Bahnbrücken, Lärmschutzwände, Stützwände sowie die Verbreiterung der B14 in diesem Bereich auf vier Fahrstreifen. Die Arbeiten für den Bauabschnitt 2.3. zwischen Germannsweiler (Genfer Straße) und dem Murrtalviadukt sollen noch vor Weihnachten europaweit ausgeschrieben werden.
„Dies ist ein weiterer großer Schritt, um die bedeutende Verkehrsachse im nordöstlichen Bereich der Region Stuttgart weiter zu stärken“, erklärt Regierungspräsidentin Susanne Bay. Auch der Backnanger Oberbürgermeister Maximilian Friedrich zeigt sich erfreut: „Das ist ein schönes Weihnachtsgeschenk für Backnang. Gerade angesichts der angespannten Haushaltssituation im Bund ist das eine erfreuliche Nachricht. Ich freue mich sehr, dass dieses für Backnang und die Region so wichtige Infrastrukturprojekt nun mit großen Schritten weiter vorangeht.“
Kosten haben sich mehr als verdoppelt
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Bereits im April dieses Jahres hatte der Bau eines zweiten Viadukts über das Murrtal begonnen. Dieses soll bis Juli 2025 fertig sein. Die ersten Bauarbeiten im neuen Abschnitt sollen nach Angaben des Regierungspräsidiums im dritten Quartal 2024 beginnen. Hierbei handelt es sich um vorbereitende Arbeiten an Kanälen und Leitungen durch die Stadt Backnang. Die weiteren Bauabschnitte (2.1. und 2.2.) zwischen der Alten Schule Maubach und der Genfer Straße, in denen auch die Anschlussstelle Backnang-Süd (Spritnase) liegt, werden voraussichtlich Anfang 2025 ausgeschrieben. Der Baubeginn ist hier für Ende 2025 vorgesehen. Für den Tunnel in Waldrems soll 2024 ein Plangenehmigungsverfahren eingeleitet werden. Mit Fertigstellung dieser Baumaßnahmen soll der vierspurige Ausbau voraussichtlich bis Ende 2029 abgeschlossen werden. Die genehmigten Kosten des Gesamtprojekts betragen mittlerweile rund 389 Millionen Euro. Dies bedeutet eine Kostensteigerung von rund 108 Prozent gegenüber den bisher veranschlagten Kosten von 187 Millionen Euro.