Bundestrainer Nagelsmann lobt Stiller und Nübel
Der Nationalcoach begründet seine Entscheidung für die beiden Profis vom VfB Stuttgart.
Von Gregor Preiß
Frankfurt - Nach der EM ist vor der Nations League. Die Nationalmannschaft legt wieder los – und damit auch die fünfköpfige Delegation des VfB Stuttgart. Gegenüber der Heim-EM ist sie noch einmal leicht angewachsen. Für den nach Dortmund abgewanderten Waldemar Anton halten nun auch Torhüter Alexander Nübel sowie der erstmals nominierte Angelo Stiller die weiß-roten Farben hoch.
Auf der Pressekonferenz vor den Nations-League-Spielen gegen Ungarn und die Niederlande referierte Bundestrainer Julian Nagelsmann darüber, was er von ihnen erwartet. Angesprochen auf Neuling Angelo Stiller, sagte der 37-Jährige, dass es sich der Mittelfeldspieler vom VfB „absolut verdient habe, dabei zu sein“. Der 23-Jährige sei schon vor der EM nah dran gewesen, doch da gab es noch Toni Kroos als zentralen Mittelfeldakteur. Dessen große Fußstapfen will Nagelsmann seinem einzigen Neuling nicht aufbürden. Erwartungen an ihn hat er allerdings schon. „Angelo spielt defensiv sehr intelligent“, lobte der Bundestrainer. „Zugleich ist er torgefährlich, liefert viele Vorlagen und spielt viele gute Bälle zwischen die Linien.“
Als Grund für Stillers Einladung diente die starke vergangene Saison mit dem VfB. Die Bewertungsgrundlage der noch jungen Saison sei noch zu dünn, fuhr Nagelsmann fort, dass der aktuelle Kader für den nächsten Lehrgang keineswegs in Stein gemeißelt sei. Also auch Stiller sich erst noch beweisen muss. Das gilt auch auf der Position zwischen den Pfosten. Dort hat sich Nagelsmann auf Marc-André ter Stegen als neue Nummer eins festgelegt. Dahinter gilt das Rennen als offen. Für die beiden kommenden Länderspiele wurden Nübel und Hoffenheims Oliver Baumann nominiert. „Alexander Nübel hatte ebenfalls eine sehr gute letzte Saison“, sagte Nagelsmann, der in Nübel grundsätzlich „viel Potenzial“ sieht.