Bushaltestelle wird in den Kronenweg verlegt

Der Ausbau zur barrierefreien Haltestelle hätte am bisherigen Standort im Graber Limesweg zahlreiche Nachteile mit sich gebracht.

Die vier Stellplätze, der Baum, die Maibaumgrube und das historische Pflaster können erhalten werden, wenn die Haltestelle ums Straßeneck verlegt wird. Foto: Gemeinde

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Die vier Stellplätze, der Baum, die Maibaumgrube und das historische Pflaster können erhalten werden, wenn die Haltestelle ums Straßeneck verlegt wird. Foto: Gemeinde

Von Matthias Nothstein

Großerlach. Im Gemeindegebiet werden mehrere Bushaltestellen barrierefrei umgebaut. Konkret hat die Gemeindeverwaltung die Haltestellen Großerlach Grundschule, Grab Limesweg und Ortsmitte Neufürstenhütte (beide Fahrtrichtungen) vorgeschlagen. Der Gemeinderat stimmte nun in seiner jüngsten Sitzung in der Schwalbenflughalle in Grab einstimmig zu. Diskussionsbedarf gab es lediglich bei der Frage, welche Ausbauvariante in Grab gewählt werden sollte. Doch auch hier entschieden sich die Räte am Ende geschlossen für die Variante, die auch von der Verwaltung präferiert worden war. Mit der Konsequenz, dass die Haltestelle von dem bisherigen Standort Limesweg lediglich 50 Meter weiter in den Kronenweg verlegt werden soll.

Die Verlegung hat gleich mehrere Vorteile beziehungsweise der Ausbau am bisherigen Standort hätte viele Nachteile. So würden vier Stellplätze und die Grube für das Aufstellen des Maibaums wegfallen und ein Baum am Zugang zur Verwaltungsstelle müsste gefällt werden. Hinzu kommt, dass der Limesweg in diesem Bereich aufgrund von Setzungen saniert und das historische Pflaster vor dem Rathaus entfernt werden müsste. Die Kosten für den Ausbau an dieser Stelle würden sich auf 90000 Euro summieren. Bei einem Ortstermin sind all die Nachteile eindrucksvoll aufgezeigt worden. Bürgermeister Christoph Jäger missfiel zudem, jetzt bei einem Ensemble Veränderungen vornehmen zu müssen, das eigentlich so bleiben könnte. Und so rückte ein Alternativstandort im Kronenweg ins Zentrum. Dort müsste zwar eine Teilfläche für die künftig Haltestelle von einem Anwohner erworben werden. Aber der Eigentümer hat laut Jäger bereits seine Zustimmung signalisiert. Die Kosten für die Verlegung der Haltestelle inklusive Ausbau würden sich in diesem Fall auf 65000 Euro belaufen.

Auch der Ortschaftsrat Grab spricht sich für die Verlegung aus

Zustimmung zu der Verlegung gab es zudem vom Ortschaftsrat Grab sowie im Rahmen einer Verkehrsschau auch von der Straßenverkehrsbehörde, der Polizei, dem Busunternehmen und dem Straßenbau. Bei beiden Varianten müsste die Busbordlänge jedoch aufgrund der örtlichen Verhältnisse auf neun Meter begrenzt werden, üblich sind zwölf Meter. Grabs Ortsvorsteher Georg Holub wies auf einen weiteren Vorteil hin: „Wenn die Busse künftig im Kronenweg stehen, fließt der Verkehr im Limesweg besser.“

Um für den Ausbau Zuschüsse erhalten zu können, muss die Investition der Gemeinde den Mindestbetrag von 100000 Euro überschreiten. Aus diesem Grund hat die Gemeinde 120000 Euro für den Umbau der Haltestelle im Etat 2022 veranschlagt. Priorität für den Ausbau hat die Haltestelle Grab, welches der beiden anderen Projekte angegangen wird, entscheidet die Verwaltung zeitnah.

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Erstellt:
26. Januar 2022, 06:00 Uhr

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