Bußgeldverfahren gegen Autobauer Porsche

stuttgart /AGU/DPA - Im Zuge ihrer Ermittlungen zum Diesel-Skandal hat die Staatsanwaltschaft Stuttgart nun auch ein Bußgeldverfahren gegen den Autobauer Porsche eingeleitet. Es bestehe der Verdacht, dass im Unternehmen eine Ordnungswidrigkeit begangen worden sei, bestätigte ein Sprecher der Behörde. Bereits seit Juli 2017 läuft gegen einzelne Mitarbeiter der Porsche AG ein Ermittlungsverfahren im Zusammenhang mit dem Diesel-Skandal.

Porsche bestätigte, dass das Verfahren eingeleitet worden sei, „weil der Verdacht bestehen soll, dass Verantwortliche der Porsche AG es unterlassen hätten, erforderliche Aufsichtsmaßnahmen zu treffen, um Zuwiderhandlungen zu verhindern“. Die Einleitung eines solchen Verfahrens sei nicht ungewöhnlich und bedeute auch nicht, dass es tatsächlich Verstöße gegeben habe. „Die Porsche AG geht davon aus, ihrer Aufsichtspflicht umfassend nachgekommen zu sein“, hieß es. Man werde mit den Behörden kooperieren. Am Ende eines solchen Verfahrens kann ein Bußgeld verhängt werden. Vergangenen Sommer hatte die Staatsanwaltschaft Braunschweig im Zuge der Diesel-Ermittlungen ein Bußgeld von einer Milliarde Euro gegen VW verhängt. Im Herbst folgte die Behörde in München und brummte Audi ein Bußgeld von 800 Millionen Euro auf. Ein Verfahren läuft außerdem auch gegen Bosch. Zuvor hatte die Nachrichtenagentur Bloomberg über das Bußgeldverfahren gegen Porsche berichtet. /AGU/DPA -

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Erstellt:
19. Februar 2019, 03:04 Uhr

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