„Das Interesse der Firmen an der Weissacher Fleckaschau ist sehr groß“
Interview An diesem Sonntag findet in Unterweissach die 20. Fleckaschau statt. Vorab spricht Thomas Geffken, der zweite Vorsitzende des Arbeitskreises Fleckaschau, über das Programm der Gewerbeschau, die Beteiligung der Gemeinde und die Neugründung des Arbeitskreises.
Herr Geffken, die Fleckaschau findet dieses Jahr schon zum 20. Mal statt. Hätten Sie 2002 damit gerechnet, dass sie so lange bestehen würde?
Am Anfang war es natürlich schwierig, das vorauszusagen. Aber als sich die Fleckaschau einmal als jährliches Event in Unterweissach etabliert hatte, war es für mich schon vorhersehbar, dass das laufen würde. Gut, das mit der Coronazeit, das war natürlich überhaupt nicht kalkulierbar. Und der erste Versuch direkt nach Corona hat ja dann auch nicht geklappt, weil sich einfach zu wenige Firmen angemeldet hatten. Aber das ist jetzt wieder anders. Letztes Jahr waren 70 Unternehmen dabei, dieses Jahr sind es 65. Das ist für mich ein Zeichen dafür, dass das Interesse vonseiten der Firmen und der Gewerbetreibenden sehr groß ist.
Sind Sie mit dem Zulauf zufrieden?
Also wenn man das vergleicht mit dem Tulpenfrühling der Großen Kreisstadt Backnang, müssen wir uns als Unterweissach überhaupt nicht verstecken, ganz im Gegenteil. Auch beim Tulpenfrühling haben sich ungefähr 70 Aussteller präsentiert.
Ist anlässlich des 20-jährigen Bestehens etwas Besonderes geplant?
Nein. Zum einen haben wir uns gesagt, dass eher das 25-Jährige als Jubiläum angesehen wird. Zum anderen mussten wir als Organisatoren uns nach der Coronazeit auch erst wieder richtig finden. Und generell ist es so, dass auf der Fleckaschau noch nie etwas gemacht wurde, das von den Firmen und deren Events ablenkt. Bei uns steht schon im Vordergrund, dass wir eine Gewerbeschau sind.
Der Arbeitskreis Fleckaschau ist vor Kurzem neu gegründet worden. Wie hat das die Organisation verändert?
Aufgestellt hat sich die Fleckaschau dadurch nicht anders. Nur das Konstrukt dahinter ist neu. Wir haben uns als selbstständiger Verein gegründet, damit wir eine entsprechende Struktur haben – sprich, wir haben eine Steuernummer, können Rechnungen schreiben und so weiter.
Och, das kann eigentlich jeder, der das ausrichtet, so machen, wie er möchte. Da lass’ ich mich auch überraschen. Wenn es abläuft wie in den vergangenen Jahren, wird es sicher eine Kleinigkeit zu essen und zu trinken geben. Dann werden Manfred Thiel und Florian Trenz, als Vorsitzender des Arbeitskreises Fleckaschau, sowie Bürgermeister Daniel Bogner einige Worte sagen.
Die Gemeinde ist Schirmherrin der Fleckaschau. Was bedeutet das konkret?
Die Gemeinde unterstützt uns bei der kompletten Organisation. Der Bauhof ist natürlich sehr aktiv. Und wenn wir irgendetwas brauchen – seien es Bauzäune für die Werbeplanen oder Räume für Treffen –, bekommen wir das in der Regel von der Gemeinde.
Beim Entalauf kann man viele Preise gewinnen. Wie genau funktioniert das?
Bei den Firmen kann sich jeder eine Stempelkarte holen. Am Wochenende werden sie auch mit den Prospekten im Weissacher Tal an die Haushalte verteilt. Bei jeder Firmabekommt man einen Stempel. In den Lostopf kommt man ab zirka 30 Stempeln. Abgeben kann man die Karten bei den Firmen oder man kann sie direkt in eine der zehn Losboxen in Unterweissach werfen. Die Verlosung findet in der Woche darauf statt.
Wird das traditionelle Entenrennen auf der Weißach wieder stattfinden?
Das darf natürlich nicht fehlen. Es startet jeweils um 13 und um 15 Uhr an der Brücke an der Welzheimer Straße. Die Enten kann man wieder vor Ort erwerben.
Wo finden Besucher etwas zu essen?
Bei vielen Firmen wird es etwas zu essen und zu trinken geben. Dazu haben wir vier Verpflegungshauptstellen. Das sind in der Forststraße Amasra Kebab und die Bäckerei Trefz. Dann haben wir in der vorderen Welzheimer Straße die Metzgerei Kühnle zusammen mit Granny G. Liköre und Kugler Getränke. Zudem gibt es eine große Auswahl an Verpflegung bei Edeka Bangemann. Manfred Thiel in der Seemühle hat einiges. Und in der Stuttgarter Straße bieten die Firmen Pfeiffer und Kübler ein Showgrillen an.
Wie geht es Ihnen mit Blick auf die Wettervorhersage? Am Sonntag soll es – Stand jetzt – kühl und bewölkt sein.
Letztes Jahr war das Wetter auch schlecht und es kamen trotzdem viele Leute. Von dem her mache ich mir da keine Sorgen.
Das Gespräch führte Melanie Maier.
Shuttlebus Mit einem kostenlosen Buspendelverkehr können die Besucherinnen und Besucher bequem alle teilnehmenden Firmen erreichen. Von 10.30 bis 17.30 Uhr fährt der Bus etwa alle halbe Stunde seine Runde.
Sperrungen Die Forststraße, die Welzheimer Straße vom Marktplatz bis zum Kelterweg sowie der Bereich Unterm Kamin/An der Tongrube sind von Samstagnachmittag bis Sonntagabend für den Verkehr gesperrt. Im gesamten Ortsgebiet gilt Tempo 30.
Parkplätze Es stehen nur eingeschränkt Parkplätze in der Ortsmitte zur Verfügung (Grundschule, Aldi und Edeka). Weitere Parkplätze befinden sich am Bildungszentrum Weissacher Tal (Bize) in Cottenweiler. Über den Schulweg erreicht man die Ortsmitte zu Fuß in zehn Minuten.
Beilage An diesem Samstag wird unserer Zeitung eine Beilage mit ausführlichen Informationen zur Fleckaschau beiliegen. Informieren kann man sich darüber hinaus auch im Internet auf der Website der Gewerbeschau unter www.fleckaschau.info. Dort findet man auch einen Übersichtsplan mit allen beteiligten Unternehmen.