Defekte Kamera sorgt für Ärger
Von David Scheu
Leverkusen - Der VfB Stuttgart im Elfmeterschießen? Das hatte es in einem Pflichtspiel seit dem Sieg im DFB-Pokal bei Energie Cottbus 2017 nicht gegeben. Nun war es bei Bayer Leverkusen mal wieder soweit, als nach 90 Minuten im Supercup kein Sieger gefunden wurde (2:2) und die Entscheidung vom Punkt fallen musste.
Thema im Anschluss war allerdings nicht nur das Schießen, sondern auch das Prozedere im Vorfeld. Eine Wahl zwischen den Kapitänen, auf welches Tor geschossen wird, fand nämlich nicht wie üblich statt. Vielmehr wurde aufgrund einer defekten Torlinienkamera auf der Seite des Gästeblocks entschieden, auf das Tor vor der Leverkusener Fankurve zu schießen, wie ein Sprecher der DFL bestätigte. Beim VfB war man darüber nicht begeistert. „Aus unserer Sicht ist das bitter“, sagte Trainer Sebastian Hoeneß, „es verändert schon ein bisschen was, ist aber nicht mehr zu ändern.“ So hatte Bayer den Vorteil, bei eigenen Schüssen lautstark angefeuert zu werden, während die Stuttgarter mit einem Pfeifkonzert klarkommen mussten. Frans Krätzig und Silas vergaben, sodass Bayer den Sieg bejubeln konnte.