Der April ist regenreich und etwas zu warm

Mit wechselhaftem Wetter macht der zurückliegende Monat seinem Ruf alle Ehre. Die Wetterstation in Großerlach-Mannenweiler verzeichnet mehr Regen als üblich im April, die Sonne lässt sich tageweise kaum blicken. Dennoch sind die Temperaturen etwas höher als sonst im April.

Blauer Himmel über Backnang: Auch das hat der vergangene April zu bieten.  Foto: Alexander Becher

© Alexander Becher

Blauer Himmel über Backnang: Auch das hat der vergangene April zu bieten. Foto: Alexander Becher

Von Melanie Maier

Großerlach. Leichter Regen, dann wieder Sonnenschein: So lässt sich das Wetter des vergangenen Monats an sehr vielen Tagen beschreiben. Typisches Aprilwetter eben. Insgesamt war der zurückliegende Monat regenreich und ein bisschen zu warm, wenn man die Durchschnittstemperatur (7,3 Grad Celsius) mit dem langjährigen Mittelwert der Jahre 1961 bis 1990 (genau sieben Grad Celsius) vergleicht. Das geht aus den Daten der Wetterstation in Großerlach-Mannenweiler hervor.

Am wärmsten war es dort am 22. April mit einer Maximaltemperatur von 20,6 Grad Celsius. Einmotten konnte man die Winterjacke aber noch nicht, denn so angenehm wie an jenem Samstag war das Aprilwetter nicht durchgehend: Die Minimaltemperatur betrug am 4. April frostige minus 4,5 Grad Celsius. Insgesamt rutschte das Quecksilber an vier Tagen unter die Nullgradmarke. An 14 Tagen gab es Bodenfrost. Schnee fiel im April aber überhaupt nicht mehr.

Die Osterfeiertage waren mit Temperaturen zwischen 6,4 (Karfreitag) und 15,1 Grad Celsius (Ostermontag) immerhin nicht allzu kalt, wenngleich die Sonne oft hinter den Wolken versteckt blieb.

Der erste zu nasse April seit 15 Jahren

Der kälteste Tag des Monats war in Großerlach-Mannenweiler auch der mit der längsten Sonnenscheindauer: 11,1 Stunden lang war die Sonne am 4. April zu sehen. Obwohl die lokale Wetterstation an 27 von 30 Apriltagen Sonnenschein verzeichnete, lag die gesamte Anzahl der Sonnenstunden im vergangenen Monat mit 118,5 deutlich unter dem langjährigen Mittel von 148,9 Stunden. Das entspricht gerade einmal knapp 80 Prozent.

Dafür regnete es im April recht viel, was hoffentlich dafür gesorgt hat, dass sich die Grundwasserbestände etwas erholt haben. Dem Deutschen Wetterdienst zufolge war es der erste zu nasse April in Deutschland seit 15 Jahren. Insgesamt 104,1 Millimeter Regen fielen in Großerlach-Mannenweiler im zurückliegenden Monat, das sind stolze 116,1 Prozent des Referenzwerts von 89,7 Millimetern. Am meisten regnete es am 28. April und zwar ganze 21,8 Millimeter. Nur geringfügig weniger, 19,8 Millimeter, waren es zum Monatsbeginn am 1. April. Alles in allem wurde an 19 Apriltagen Niederschlag verzeichnet, was der Vegetation zugutekam, Büsche und Bäume ergrünen ließ.

Der April ist regenreich und etwas zu warm

Die mittlere Luftfeuchte betrug im vergangenen Monat 75,4 Prozent. Am höchsten war sie am 29. April (100 Prozent), am niedrigsten am 6. April (28,2 Prozent).

Was die bevorstehenden Tage betrifft, so sagen die Online-Wetterdienste für Großerlach-Mannenweiler bewölkten Himmel und ein wenig Sonnenschein bei Temperaturen zwischen 17 und 21 Grad voraus. Am wärmsten soll es am kommenden Freitag werden, allerdings ist an dem Tag auch die Regenwahrscheinlichkeit am höchsten. Auch am Sonntag könnte es regnen.

Dem Deutschen Wetterdienst zufolge war es der erste zu nasse April in Deutschland seit 15 Jahren.

Zum Artikel

Erstellt:
3. Mai 2023, 06:00 Uhr

Artikel empfehlen

Artikel Aktionen