Der VfB spielt gegen RB Leipzig um den Finaleinzug

Im Halbfinale des DFB-Pokals treffen die Stuttgarter Anfang April vor heimischem Publikum auf den Bundesliga-Konkurrenten aus Sachsen.

Von David Scheu

Stuttgart - Den gängigsten Wunsch vieler Vereine bei Auslosungen hat der VfB Stuttgart erfüllt bekommen: ein Heimspiel. Die Mannschaft von Trainer Sebastian Hoeneß spielt im Halbfinale des DFB-Pokals vor eigenem Publikum gegen den Bundesliga-Konkurrenten RB Leipzig um den Einzug ins Endspiel. Das ergab die Auslosung im Deutschen Fußballmuseum in Dortmund am Sonntagabend, bei der Ex-Nationalspieler Gerald Asamoah als Losfee fungierte und den VfB gleich als erste Kugel zog.

Wenig überraschend weiß man im Lager der Stuttgarter den Heimvorteil auch zu schätzen. „Unser großer Wunsch war es“, betont Sportvorstand Fabian Wohlgemuth, „ein Heimspiel für das Halbfinale zugelost zu bekommen. Wir freuen uns sehr, dass es so gekommen ist. Mit unseren großartigen Fans im Rücken wollen wir den Schritt nach Berlin gehen.“ Der Heimbereich in der gut 60 000 fassenden MHP-Arena ist regelmäßig ausverkauft, was auch im Halbfinale der Fall sein dürfte.

Dass dabei ein stark besetzter Gegner in Bad Cannstatt gastieren wird, steht allerdings ebenfalls außer Frage. „Wir wissen um die große Qualität von RB“, sagt Fabian Wohlgemuth. „Wir werden eine absolute Top-Leistung benötigen, um ins Finale einzuziehen.“

Vieles deutet auf ein ausgeglichenes Duell hin: In der Bundesliga trennen beide Mannschaften derzeit nur zwei Punkte, die ambitionierten Sachsen laufen in dieser Saison den eigenen Ansprüchen ein wenig hinterher und konnten lediglich eines der vergangenen acht Liga-Spiele für sich entscheiden. Das bislang letzte Duell gewann der VfB im Januar dieses Jahres an einem Mittwochabend mit 2:1 (0:1).

Auf dem Weg in die Runde der letzten vier Teams hatten die Stuttgarter zunächst drei Zweitligisten besiegt: Preußen Münster (5:0), den 1. FC Kaiserslautern (2:1) und den SSV Jahn Regensburg (3:0). Im Viertelfinale gab es schließlich einen knappen 1:0-Erfolg gegen den Liga-Rivalen FC Augsburg, was nun die große Chance auf den ersten Finaleinzug seit 2013 eröffnet.

Im anderen Halbfinale trifft Drittligist Arminia Bielefeld als krasser Außenseiter auf den amtierenden deutschen Meister Bayer Leverkusen. Gespielt wird unter der Woche am 1. und 2. April jeweils um 20.45 Uhr, der genaue Tag des VfB-Spiels steht noch nicht fest. Sicher ist aber bereits, dass beide Partien im Free-TV übertragen werden; eine in der ARD, die andere im ZDF. Das Endspiel im Berliner Olympiastadion steigt am 24. Mai eine Woche nach dem letzten Bundesliga-Spieltag.

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Erstellt:
2. März 2025, 22:08 Uhr
Aktualisiert:
2. März 2025, 23:55 Uhr

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