Deutscher Alpenverein will bis 2030 klimaneutral werden
dpa Friedrichshafen. Der Deutsche Alpenverein (DAV) will bis 2030 klimaneutral werden. Das beschloss am Samstag in Friedrichshafen die Hauptversammlung mit großer Mehrheit. Damit will der nach eigenen Angaben größte Bergsportverband der Welt ein klares Zeichen setzen. „Wir gehen jetzt alle gemeinsam im Deutschen Alpenverein einen massiven Schritt in Richtung Zukunft. Mit diesem Schritt tragen wir die Verantwortung, die uns als Teil der Bergsportgemeinde und als große zivilgesellschaftliche Kraft zukommt“, sagte DAV-Präsident Josef Klenner bei der Veranstaltung mit rund 360 Delegierten aus 220 Sektionen.
Der DAV verfolgt das Ziel „Vermeiden vor Reduzieren vor Kompensieren“. Kernelement des Klimaschutzkonzepts ist die Emissionsbilanzierung: Ab nächstem Jahr wollen der Bundesverband und die Sektionen ihren CO2-Ausstoß erfassen. Darüber hinaus bestimmt die Bilanzierung das Budget für die Klimaschutzmaßnahmen. Pro Tonne CO2-Ausstoß fließen 90 Euro (ab 2025: 140 Euro) in einen Klimaschutztopf der jeweiligen Sektion bzw. des Bundesverbands. Daraus sollen dann Klimaschutzmaßnahmen entstehen - etwa in den Bereichen Mobilität, Infrastruktur, Verpflegung, Kommunikation und Bildung.
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