Arzttermine
Die krasse Benachteiligung gesetzlich Versicherter muss ein Ende haben
Kommentar: Krasse Benachteiligung Bei Arztterminen müssen gesetzliche Versicherte oft unverhältnismäßig lang warten. Das muss sich endlich ändern – und es gibt auch Ideen, wie das funktionieren kann, kommentiert unser Hauptstadtkorrespondent Tobias Peter.
Von Tobias Peter
Berlin - Auf vielen Jahrmärkten gibt es einen Automaten mit einem Greifarm. Wer Geld rein-steckt, bekommt mit Glück vielleicht ein Stofftier. So ungefähr kommen sich viele Menschen vor, die gesetzlich versichert sind. Sie zahlen hohe Beiträge. Doch wenn sie mal einen Facharzttermin brauchen, ist es für viele ein Glücksspiel, ob sie ausnahmsweise einmal rasch einen bekommen. Viele müssen unverhältnismäßig lang warten.
Alle Jahre wieder wird gefordert, dass sich daran etwas ändern muss. Die Kassen verlangen mit Recht, dass bei der Terminvergabe nicht mehr gefragt werden dürfe, ob jemand gesetzlich oder privat versichert ist. Ja, das könnte unterlaufen werden. Das gilt aber für alle möglichen Regeln, die sich die Gesellschaft aus guten Gründen trotzdem gibt. Zudem wäre die Idee einen Versuch wert, dass freie Termine an ein Online-Portal gemeldet werden müssen, über das die Kassen Termine an die Patienten vermitteln.
Der Anspruch muss sein, dass diejenigen schnell einen Termin bekommen, die ihn aus medizinischen Gründen dringend brauchen. In Zeiten, in denen die Sozialbeiträge weiter steigen, ist die krasse Benachteiligung von gesetzlich Versicherten schwer zu ertragen. Die nächste Bundesregierung muss das Gesundheitssystem danach durchforsten, wo Geld unnütz versickert. Die Versicherten müssen eine gute Leistung bekommen. Die Möglichkeit, in einer erträglichen Zeit einen Termin zu bekommen, ist das Mindeste.
Berlin - Auf Berlin - vielen Jahrmärkten gibt es einen Automaten mit einem Greifarm. Wer Geld reinsteckt, bekommt mit Glück vielleicht ein Stofftier. So ungefähr kommen sich viele Menschen vor, die gesetzlich versichert sind. Sie zahlen hohe Beiträge. Doch wenn sie mal einen Facharzttermin brauchen, ist es für viele ein Glücksspiel, ob sie ausnahmsweise einmal rasch einen bekommen. Viele müssen sehr lange warten.
Die Kassen verlangen mit Recht, dass bei der Terminvergabe nicht mehr gefragt werden dürfe, ob jemand gesetzlich oder privat versichert ist. Ja, das könnte unterlaufen werden. Das gilt aber für alle möglichen Regeln, die sich die Gesellschaft aus guten Gründen trotzdem gibt. Zudem wäre die Idee einen Versuch wert, dass freie Termine an ein Online-Portal gemeldet werden müssen, über das die Kassen Termine an die Patienten vermitteln. Der Anspruch muss sein, dass diejenigen schnell einen Termin bekommen, die ihn aus medizinischen Gründen dringend brauchen. In Zeiten, in denen die Sozialbeiträge weiter steigen, ist die krasse Benachteiligung von gesetzlich Versicherten schwer zu ertragen. Die Gesundheitsversorgung darf kein Glücksspiel sein.