Ehrenamtliche und Blutspender bei Bürgerempfang in Althütte geehrt

Beim Bürgerempfang „Althütte grüßt und ehrt“ wurden Menschen ausgezeichnet, die sich in besonderem Maß für das Allgemeinwohl einsetzen, zum Beispiel als Blutspender oder in einer ehrenamtlichen Tätigkeit. Auch erfolgreiche Sportler wurden mit Medaillen der Gemeinde geehrt.

Haben sich auf verschiedene Weise um die Gemeinde verdient gemacht und erhielten dafür Auszeichnungen: die geehrten Blutspender und ehrenamtlich Tätigen.

© Dietmar van der Linden

Haben sich auf verschiedene Weise um die Gemeinde verdient gemacht und erhielten dafür Auszeichnungen: die geehrten Blutspender und ehrenamtlich Tätigen.

Von Annette Hohnerlein

Althütte. Nach dem beschwingten Auftakt durch die Musiker des Musikvereins Althütte begrüßte Bürgermeister Reinhold Sczuka die Gäste in der Festhalle zur siebten Auflage des Bürgerempfangs „Althütte grüßt und ehrt“. Zunächst erinnerte er an die Gemeindereform von 1971, die sich im vergangenen Jahr zum 50. Mal gejährt hatte. Seitdem habe sich die Gemeinde hervorragend entwickelt. Die Einwohnerzahl wachse in einem gesunden Maß und sei heute auf einem Stand von knapp 4300. Damit liege sie über der kritischen Marke von 4000 Einwohnern, die als Minimum für eine funktionierende Infrastruktur gelte.

Dann ging Sczuka auf die derzeit laufende umfangreiche Baumaßnahme in der Ebniseestraße in Althütte ein. Die Sanierungsarbeiten an der Wasserleitung, dem Kanal und der Stromleitung sowie die Vorbereitung des Breitbandausbaus seien im Zeitplan. Er hoffe, dass die Arbeiten bis Oktober abgeschlossen werden könnten. Ausdrücklich bedankte sich der Bürgermeister bei der Bevölkerung, die Verständnis für diese Baumaßnahme aufbrächte, obwohl sie mit großen Einschränkungen verbunden sei. Sczuka erwähnte auch den anstehenden Breitbandausbau für die Versorgung mit schnellem Internet – ein Vorhaben, für das sich Althütte mit der Stadt Murrhardt und den Gemeinden Sulzbach an der Murr und Großerlach zusammengetan hat.

Ängstliche Neuspender bekommendas Händchen gehalten

Anschließend ehrte Sczuka Mitbürger, die mit ihren zahlreichen Blutspenden Menschen geholfen haben, die aufgrund eines Unfalls oder einer Operation auf Spenderblut angewiesen sind. Unterstützt wurde er dabei vom ersten Vorstandsvorsitzenden der DRK-Ortsgruppe Althütte, Sven Semet, und dem zweiten Vorstandsvorsitzenden Andreas Kurz. Semet berichtete, dass Blutkonserven derzeit echte Mangelware seien. Er warb dafür, zum nächsten Blutspendetermin am 7. September in Althütte zu kommen und beruhigte ängstliche Neuspender: „Wir halten Ihnen auch das Händchen.“ Die Ehrennadel in Gold für zehnmaliges Blutspenden erhielten Sandra Beck, Randy Cornelsen, Christiane Garcia Serena, Alisa Grün, Gabriele Knödler, Sarah Lutz, Jens Raubacher, Friedrich Roth, Till Semet und Bianca Simon. Für 25 Blutspenden wurden Elisabeth Holli und Kristian Mertlik und für 50 Blutspenden Eberhard Mandjik und Manuel Mattern ausgezeichnet.

Sprach über die Gemeindereform und aktuelle Entwicklungen in Althütte: Bürgermeister Reinhold Sczuka. Fotos: Dietmar van der Linden

© Dietmar van der Linden

Sprach über die Gemeindereform und aktuelle Entwicklungen in Althütte: Bürgermeister Reinhold Sczuka. Fotos: Dietmar van der Linden

Eine Silbermedaille gab es für die jungen Mitglieder des Jugendrotkreuzes Althütte, die beim Kreiswettbewerb des Deutschen Roten Kreuzes den ersten und beim DRK-Landeswettbewerb den vierten Platz belegt hatten. Ausgezeichnet wurden Samantha Späth, Constantin Späth, Florian Simon, Fabian Erhardt und Betreuerin Lina Neumann. Als erfolgreicher Sportler erhielt Tankred Volkmer eine Goldmedaille der Gemeinde. Auch der frisch gekürte Meister TSV Sechselberg wurde geehrt (Bericht zur Sportlerehrung folgt).

Anschließend erhielt eine Reihe von Bürgern die Bronzemedaille der Gemeinde für ihr ehrenamtliches Engagement. Hans Alwin Müller bekam die Ehrung für seine Arbeit beim Schwäbischen Albverein, für den er seit über 53 Jahren als Wegewart tätig ist. Sebastian Laing wurde für sein Engagement bei der Freiwilligen Feuerwehr Althütte geehrt, der er seit über 15 Jahren angehört, acht Jahre davon als Kassier der Gesamtwehr. Dafür war er bei der letzten Hauptversammlung mit der Landesehrung in Bronze ausgezeichnet worden.

Ehrung für den Offenen Kreis Asyl und für die Erfassung von Kleindenkmalen

Eine wichtige ehrenamtliche Arbeit leistet auch der Offene Kreis Asyl Althütte, dessen Mitglieder Hannelore Bessinger, Albrecht Kurz, Matthias Spinnler und Reinhard Muth ausgezeichnet wurden. Heike und Frank Schäfer engagieren sich in der evangelischen Kirche Althütte. Sie ist künstlerisch tätig und zuständig für Dekorationen, er kümmert sich um Reparaturen im Kindergarten und in der Kirche. Schließlich noch Angelika Szöke und Manfred Tegenkamp: Die beiden sind in verschiedenen Vereinen und in der Flüchtlingsarbeit aktiv. Außerdem hat das Ehepaar über 400 Kleindenkmale auf dem Gemeindegebiet erfasst und die Ergebnisse bei Wanderungen und in Vorträgen Interessierten präsentiert.

Nach zwei abschließenden Musikstücken waren die Gäste eingeladen, bei einem Stehempfang miteinander ins Gespräch zu kommen. Außerdem gab es Gelegenheit, sich über das Deutsche Rote Kreuz Althütte zu informieren, unter anderem über die Anwendung eines Defibrillators.

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Erstellt:
4. Juli 2022, 06:00 Uhr

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