Olympia 2024

Ermittlungen gegen Vater von Judoka nach erzwungenem Kuss

Eine Olympia-Freiwillige hat den Vater einer Judo-Medaillengewinnerin angezeigt, weil dieser ihr einen Kuss aufgezwungen haben soll. Die Pariser Justiz ermittelt.

In der Arena Champs-de-Mars soll es einen sexuellen Übergriff gegeben haben.

© AFP/ALEX PANTLING

In der Arena Champs-de-Mars soll es einen sexuellen Übergriff gegeben haben.

Von red/dpa

Die Justiz in Paris ermittelt gegen den Vater einer Judo-Olympiasiegerin, der einer freiwilligen Helferin bei den Sommerspielen einen Kuss aufgezwungen haben soll. Unmittelbar nach dem Sieg seiner Tochter soll der Vater die Helferin nach deren Angaben nicht einvernehmlich geküsst haben, wie die Staatsanwaltschaft mitteilte. Der Vater sei in Polizeigewahrsam genommen worden und die Ermittlungen seien noch im Gange.

Zu dem Vorfall soll es in der Arena Champs-de-Mars in der Nähe des Eiffelturms gekommen sein, wo die Freiwillige für die Einweisung der Zuschauer der Judo-Wettkämpfe zuständig gewesen sei, berichtete der Sender BFMTV.

Wie die 24-Jährige bei der Polizei anzeigte, habe der Vater der siegreichen Judoka sie unmittelbar nach dem Triumph seiner Tochter gegen ihren Willen auf den Mund geküsst. Sie sei schockiert gewesen von dem Verhalten des Mannes, den sie versucht habe, zurückzudrängen. Im Anschluss habe sie sich entschieden, Anzeige zu erstatten.

Zum Artikel

Erstellt:
2. August 2024, 13:06 Uhr

Artikel empfehlen

Artikel Aktionen