E-Autos aus China

EU will Zölle von bis zu 36,3 Prozent festsetzen

Ab Ende Oktober wird es wohl ernst für China: Die EU-Kommission will dann nämlich Strafzölle für Elektroautos aus dem Reich der Mitte mit bis zu 36,3 Prozent festlegen.

Ein Auto der chinesischen Marke BYD

© IMAGO/Funke Foto Services/IMAGO/FabianxStrauch

Ein Auto der chinesischen Marke BYD

Von red/AFP

Die EU-Kommission will die Strafzölle für Elektroautos aus China bei bis zu 36,3 Prozent festsetzen. Nach einer Kommissionsmitteilung vom Dienstag dürften die Zusatzzölle nach Zustimmung der EU-Länder spätestens Ende Oktober in Kraft treten und für fünf Jahre gelten. Für große Autobauer wie Tesla und VW gelten allerdings Zölle, die deutlich unter dem Höchstsatz liegen.

Die EU-Kommission stellte nun ihre abschließende Untersuchung zu den Anfang Juli erstmals angekündigten Zöllen vor. Für Unternehmen wie Volkswagen und ihre chinesischen Joint-Venture-Partner soll für Importe in die EU ein niedrigerer Zollaufschlag von 21,3 Prozent gelten. Der US-Autobauer Tesla hat nach Kommissionsangaben den niedrigsten Satz von 9,0 Prozent ausgehandelt.

Die EU-Kommission wirft China unzulässige Subventionen für seine Elektroauto-Hersteller vor und fürchtet Schäden für europäische Anbieter wie Firmenschließungen oder Entlassungen. Es seien aber immer noch Verhandlungen mit China möglich, um die Zölle abzuwenden, betonten Kommissionsmitarbeiter.

Zum Artikel

Erstellt:
20. August 2024, 12:48 Uhr

Artikel empfehlen

Artikel Aktionen