Europäische Mobilitätswoche startet in Backnang
Radcheck und Fahrradwaschanlage sind nur einige Highlights in der Woche, in der sich alles um den Wandel in der Mobilität dreht.
Backnang. Der diesjährige Radkulturtag am Sonntag, 15. September, bildet den Auftakt zur Europäischen Mobilitätswoche in Backnang und widmet sich daher neben dem Fahrrad auch anderen Mobilitätsthemen. Radfahrerinnen und Radfahrer kommen auf jeden Fall auf ihre Kosten und können ihr Fahrrad beim kostenlosen Check und bei der Fahrradwaschanlage auf Vordermann bringen, ihre Fahrsicherheit in einem Parcours testen und sich am Stand von Bikes’n’Boards die neuesten Modelle zeigen lassen. Kinder können an der Kreativstation Helme und Klingeln mit reflektierenden Aufklebern verschönern. Die Energieagentur informiert über das Lastenradverleihsystem Lara, dessen erste Station zeitgleich unweit der Maubacher Höhe im Stubener Weg in Maubach eingeweiht wird.
Gleich zu Beginn des Radkulturtags um 11.30 Uhr wird Kasperl von Professor Pröpstls Puppentheater auf dem Schulhof der Max-Eyth-Realschule die Ergebnisse aus dem Stadt- und Schulradeln bekannt geben und die Sieger prämieren.
Wer mit dem Fahrrad kommen möchte, kann sich der Fahrraddemo des Allgemeinen Deutschen Fahrrad-Clubs (ADFC) anschließen. Mit einer Critical Mass, die am Sonntag um 10 Uhr am Parkplatz der Stadthalle startet, soll darauf aufmerksam gemacht werden, dass es in Backnang viele Radfahrer gibt, deren Interessen bei der Verkehrsplanung berücksichtigt werden müssen. In die Demofahrt integriert ist eine Kindertour, die über 2,5 Kilometer bis zur Max-Eyth-Realschule führt.
Ergebnisse der Bürgerbeteiligung werden übergeben
Die Stadt Backnang nutzt die Gelegenheit, um über laufende Projekte zum Thema Mobilität zu informieren. Im Mittelpunkt steht die Übergabe der Ergebnisse aus der Bürgerbeteiligung zur Umgestaltung der Sulzbacher Straße, die zwei Tage zuvor in einer Planungswerkstatt abschließend erarbeitet wurden. Die Teilnehmer des Beteiligungsverfahrens werden ihre Ideen den anwesenden Bürgern und Gemeinderäten erläutern. Anschließend besteht die Möglichkeit, über die Vorschläge zu diskutieren. Der Beteiligungsprozess wurde von der Radkultur Baden-Württemberg organisatorisch begleitet und dient als Pilotprozess für ein neues Modul aus dem vielfältigen Angebot der Radkulturförderung des Verkehrsministeriums. Elke Zimmer, Staatssekretärin im Verkehrsministerium Baden-Württemberg, hat sich angekündigt, um diesen Programmpunkt zu begleiten.
Der Radkulturtag bildet einen Tag vor dem offiziellen Beginn der Europäischen Mobilitätswoche den Auftakt zu einer programmreichen Themenwoche. Vom 16. bis 22. September erwarten die Teilnehmer Radtouren, ein Jugend-Mountainbiketraining, eine Lastenrad- und eine Elektroautoausstellung, Diskussionsveranstaltungen und Stadtführungen zu Fuß. Außerdem werden auch Teilnehmer für den Selbstversuch „Ein Monat ohne Auto“ gesucht.
Weitere Themen
Die 2012 gestartete Initiative Radkultur setzt sich für eine fahrradfreundliche Mobilitätskultur in Baden-Württemberg ein. In enger Zusammenarbeit mit Kommunen und Unternehmen bietet sie den Bürgern positive Radfahrerlebnisse für ihre individuelle Alltagsmobilität. Weitere Informationen zur Initiative Radkultur sind unter www.radkultur-bw.de zu finden.
„Radfahren macht Spaß und ist gesund – aber sicher muss es sein!“, lautet das Motto des ADFC, betont Jürgen Ehrmann. „Deshalb haben wir für beide Fahrraddemonstrationen eine polizeiliche Begleitung und Absicherung organisiert.“
Am Sonntag besteht ab 12 Uhr an der Max-Eyth-Realschule die Möglichkeit, sein Fahrrad zur Diebstahlprävention codieren zu lassen (Anmeldung unter backnang@adfc-bw.de).
Am Montag, 16. September, findet von 18 Uhr bis 19 Uhr die ADFC-Kreiseltour mit Start und Ziel Bleichwiese statt. Die Kreiseltour führt von Kreisel zu Kreisel. Hier wird praktisch erkundet, welche Probleme an Kreisverkehren zu meistern sind und wie sich Radfahrende sicher und verkehrsgerecht verhalten können. pm