Familie vom Bodensee soll mit Drogen gehandelt haben

dpa/lsw Konstanz. Eine Familie aus dem Raum Überlingen (Bodenseekreis) soll mit Drogen gehandelt haben. Bei einer Hausdurchsuchung kamen nach Angaben der Staatsanwaltschaft Konstanz und der Polizei jedoch nicht nur Rauschgift und Geld zum Vorschein. Auch hätten Beamte in der Wohnung der Eltern und ihrer beiden 18 und 19 Jahre alten Söhne mehrere Schlag- und Stichwaffen entdeckt, hieß es in einer Mitteilung vom Mittwoch. Die Polizei sei auf die Familie aufmerksam geworden, nachdem Ermittler den jüngeren Sohn mit der Drogenszene in Verbindung gebracht hätten.

Nachdem ein Durchsuchungsbeschluss für den Heranwachsenden vorlag, rückten Beamte am vergangenen Donnerstag bei der Familie an. Schon vor dem Einfamilienhaus hätten Beamte Marihuana-Geruch wahrgenommen.

Bei der Durchsuchung fanden sie den Angaben zufolge neben 100 Gramm Marihuana, einer geringen Menge Haschisch und einer Ecstasy-Tablette auch die Waffen, Verpackungsmaterial, Geld und Utensilien, die auf einen Drogenhandel hindeuteten. „Schnell richtete sich der Verdacht auch gegen die Eltern und den 19-jährigen Bruder des Tatverdächtigen, die offensichtlich gemeinsam mit dem 18-Jährigen im Drogenhandel agierten“, hieß es. Wegen des Verdachts des gemeinschaftlichen Handelns mit Betäubungsmitteln, Verstoßes gegen das Waffengesetz und Diebstahls wurde nun ein Strafverfahren auf den Weg gebracht.

© dpa-infocom, dpa:211124-99-124713/2

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Erstellt:
24. November 2021, 12:55 Uhr

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