Verbraucherschutz
Firma ruft Gläser mit eingelegten Edelreizker-Pilzen zurück
Rückruf für eingelegte Edelreizker-Pilze: Die Firma Lackmann warnt vor Vergiftungsgefahr. Verkauft wurden die Pilze europaweit - hauptsächlich in russischen Geschäften.
Von red/dpa
Die Lackmann Fleisch- und Feinkostfabrik ruft europaweit vorbeugend Gläser mit eingelegten Edelreizker-Pilzen wegen Vergiftungsgefahr zurück. Es handelt sich nach Angaben der Firma um „Edelreizker (Lactarius deliciosus) geschnitten, eingelegt“ mit dem Mindesthaltbarkeitsdatum 20.05.2025, Produktionsdatum: 20.11.2023, EAN-Code: 4250370593657. Die Pilze wurden nach Angaben einer Firmensprecherin europaweit vornehmlich in russischen Geschäften verkauft.
Durch Giftstoffe, die von Clostridium-botulinum-Bakterien produziert werden, könne eine schwere Vergiftung (Lebensmittel-Botulismus) ausgelöst werden, die lebensbedrohlich sein kann, warnte das Unternehmen. Schon wenige Stunden nach Verzehr könne es zu beginnenden Lähmungen kommen, die sich als verschwommenes Sehen, Doppelbilder, Lichtscheue, Schluckstörungen und trockenem Mund äußern. Die Lähmungen könnten fortschreitend auch die Atem- und Herzmuskulatur betreffen. Frühsymptome könnten sein: Kopfschmerzen, Durchfälle und Erbrechen.
Erstattung des Kaufpreises auch ohne Kassenbon
Menschen, die innerhalb von 36 Stunden nach dem Verzehr entsprechende Symptome entwickeln, sollten sich umgehend in ärztliche Behandlung begeben und den Verdacht auf Lebensmittel-Botulismus äußern, so das Unternehmen.
Kunden, die die Pilze gekauft haben, können diese gegen Erstattung des Kaufpreises auch ohne Kassenbon in den betreffenden Läden zurückgeben. Lackmann ist auf russische kulinarische Produkte spezialisiert.