Umbruch in Syrien

Frau zur Gouverneurin im Süden Syriens ernannt

Welche Rolle werden Frauen künftig in Syrien spielen? Mit der nun dritten Frau auf einem höheren offiziellen Posten gibt es Hoffnung, dass die Übergangsregierung die Frauenrechte respektieren könnte.

In Syrien wird genau beobachtet, ob die Übergangsregierung die Rechte von Frauen respektiert. (Archivbild)

© Omar Sanadiki/AP/dpa

In Syrien wird genau beobachtet, ob die Übergangsregierung die Rechte von Frauen respektiert. (Archivbild)

Von dpa

Damaskus - Die von Islamisten dominierte Übergangsregierung in Syrien hat einer weiteren Frau einen wichtigen offiziellen Posten verliehen. Muhsina al-Mahithaui wurde zur Gouverneurin der Provinz Suwaida im Süden des Landes ernannt, wie die syrische Nachrichtenagentur Sana berichtete. Die Angehörige der drusischen Gemeinde studierte an der Universität Damaskus und leitete zuvor eine größere Bank in der Provinz Suwaida, aus der sie auch stammt.

Aiham al-Schufi, eine Aktivistin in der Region, bezeichnete al-Mahithaui als eine der führenden Figuren in den Protesten gegen die inzwischen gestürzte Regierung von Machthaber Baschar al-Assad. Sie sei "eine der ersten Frauen bei der friedlichen Bewegung in der Provinz Suwaida gegen die Regierung" gewesen. Trotz Schikanen der Regierung habe sie sich dabei nicht vom Weg abbringen lassen, sagte al-Schufi der Deutschen Presse-Agentur.

Es ist die dritte Ernennung einer Frau auf einen höheren offiziellen Posten in der Übergangsregierung. Auch die geschäftsführende Direktorin der Zentralbank und die Leiterin des Büros für Frauenangelegenheiten sind Frauen.

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Erstellt:
31. Dezember 2024, 13:36 Uhr

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