„Ganz anderes Flair“: Walter lobt Fortschritte beim KSC
dpa/lsw Karlsruhe. Der frühere Nachwuchstrainer Tim Walter hat die Entwicklung des Karlsruher SC gelobt. „Diese infrastrukturellen Fortschritte zusammen mit dem Stadion geben dem ganzen Rahmen beim KSC ein ganz anderes Flair“, sagte der 45-Jährige zu den jüngsten Investitionen des Fußball-Zweitligisten in neue Trainingsplätze, ein neues Nachwuchsleistungszentrum und den Umbau des Wildparkstadions den „Badischen Neuesten Nachrichten“ (Freitag): „Das finde ich top.“
Walter ist am Samstag (20.30 Uhr) mit dem Hamburger SV in Karlsruhe zu Gast. Er ist im nahe gelegenen Stutensee aufgewachsen und arbeitete insgesamt rund zehn Jahre in der Jugend des KSC. „Vier, fünf Trainer und der Jugendleiter Werner Schön steckten die Köpfe zusammen, wir aßen tagtäglich gemeinsam zu Mittag“, sagte er. „Wir waren eine Einheit, die versucht hat, den Verein mit wenigen Mitteln nach vorne zu bringen - infrastrukturell, aber auch sportlich.“
2015 wechselte Walter in den Nachwuchs des FC Bayern München. „Ich dachte, dass sich einer einen Scherz mit mir erlaubte. Aber er war es tatsächlich“, sagte er über die damalige Anfrage von Uli Hoeneß. „Mein Ziel war anfangs ein anderes gewesen. Ich wollte einfach nur die Jungs besser machen. Hätte mir einer einen 20-Jahres-Vertrag beim KSC angeboten, hätte ich den wohl unterschrieben. Als sich Hoeneß meldete, war ich schon Bayern-Fan. So gab es nicht viel zu überlegen.“ Später trainierte Walter Holstein Kiel und den VfB Stuttgart in der zweiten Liga. Seit Juli arbeitet er für den HSV.
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