Großbrand im Oberroter Teilort Ebersberg

Mehrere landwirtschaftliche Gebäude brennen in Ebersberg ab. Etwa 20 Tiere sterben. Die Feuerwehr ist mit einem Großaufgebot vor Ort.

Die Feuerwehrleute bekämpfen den Brand vom Boden und von den Drehleitern aus. Foto: Axel Theurer

Die Feuerwehrleute bekämpfen den Brand vom Boden und von den Drehleitern aus. Foto: Axel Theurer

Von Axel Theurer

Gaildorf. Beim Großaufgebot der Feuerwehren von Oberrot, Murrhardt, Fichtenberg, Schwäbisch Hall, und Gaildorf in Ebersberg bei Oberrot sind am Montag etwa 100Feuerwehrleute mit 25 Fahrzeugen im Einsatz. Vier Kräfte der Polizei mit zwei Streifenwagen sowie der Rettungsdienst und die DRK-Bereitschaft sind auch vor Ort.

Gegen elf Uhr geht ein Notruf von einem Bürger in Ebersberg bei der Rettungsleitstelle ein. Wenig später treffen mehrere Löschzüge mit gesamt drei Drehleitern ein. Mehrere Gebäude stehen da schon in Brand. Von einer Scheune ausgehend greift das Feuer schnell auf den angrenzenden Kuhstall über. Drei Gebäude fallen den Flammen zum Opfer. „Wir haben sofort eine Riegelstellung eingerichtet, sodass das Feuer nicht auf das anliegende Wohngebäude überspringt“, erklärt Stefan Dwornitzak (63), Zugführer der Feuerwehr Oberrot.

Etwa 80 Tiere können in Sicherheit gebracht werden

Es wird umgehend damit begonnen, die Tiere aus dem Stall zu retten. Etwa 80 Tiere können in Sicherheit gebracht werden. Sie werden durch Fachkräfte des Veterinäramtes und Tierärzte versorgt. Rund 20 Tiere, darunter auch Kälber, können nicht mehr lebend aus dem schnell einsturzgefährdeten Gebäude gerettet werden.

In Windeseile werden 13 Rohre verlegt. Die Wasserversorgung wird aus umliegenden Feuerlöschseen aufgebaut, einer davon ist nur wenige Meter weit weg, ein anderer drei Kilometer entfernt. Zudem wird ein Pendelverkehr mit Tankfahrzeugen eingerichtet. Sieben Landwirte fahren mit Pumpfässern zur Löschwasserentnahmestelle im Tal und schaffen Wasser zum Löschen herbei. Im späteren Verlauf werden zwei Bagger hinzugezogen, um noch verbleibende Glutnester und Brandstellen freizulegen.

Ein Feuerwehrmann erleidet wegen der großen Hitze einen Ohnmachtsanfall. Ansonsten werden bei dem Großbrand keine Personen verletzt. Zur Ursache des Großbrandes könne man laut dem Pressesprecher der Feuerwehr vor Ort, Niklas Eilers, noch keine Angaben machen. Das gilt auch für die Schadenshöhe. Die Polizei spricht von etwa 500.000 Euro Sachschaden. Die Ermittlungen dauern an. Derzeit gibt es keine Hinweise auf Fremdeinwirkung. Die Löscharbeiten dauern bis Redaktionsschluss an.

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Erstellt:
10. Juli 2023, 20:22 Uhr

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