Handwerk und Unternehmer erwarten schnelle Regierungsbildung

dpa/lsw Stuttgart. Das Handwerk im Südwesten und die Unternehmer Baden-Württemberg erwarten nach der Landtagswahl nun rasche Gespräche über die künftige Regierung. „Das Land kann sich langwierige Verhandlungen und taktische Spielchen nicht leisten, wir brauchen eine handlungsfähige Regierung und ein schlagkräftiges Parlament“, forderte der Präsident des Handwerkstages, Rainer Reichhold, am Sonntagabend. „Die neue Regierung muss aus dem Corona-Krisenmodus aussteigen und entschlossen handeln“, betonte er. Man brauche Wachstumsimpulse.

Rainer Reichhold, Präsident des Baden-Württembergischen Handwerkstages, spricht. Foto: Simon Sachseder/dpa/Archivbild

Rainer Reichhold, Präsident des Baden-Württembergischen Handwerkstages, spricht. Foto: Simon Sachseder/dpa/Archivbild

Ähnlich äußerte sich der Präsident der Unternehmer Baden-Württemberg, Rainer Dulger. „Aus Verantwortung für das Land muss die Devise jetzt lauten: Raus aus dem Wahlkampfmodus, rein in den Gestaltungsmodus“, sagte er. Es sei nun keine Politik des kleinsten gemeinsamen Nenners gefordert, sondern eine, die den enormen Herausforderungen gerecht werde. Die Unternehmen bräuchten die richtigen Rahmenbedingungen, um mit Schwung aus der Pandemie zu kommen.

Der Deutsche Gewerkschaftsbund hingegen erwartet, dass die nächste Landesregierung Soziales und Ökologisches stärker verbindet. „Die drängenden Themen Strukturwandel und Beschäftigungssicherung sowie Klima- und Umweltschutz müssen vorangetrieben werden“, sagte Landeschef Martin Kunzmann. „Mit einer klugen Politik, die gestaltet und investiert, wird der gesellschaftliche Zusammenhang gestärkt.“

© dpa-infocom, dpa:210314-99-821853/2

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Erstellt:
14. März 2021, 21:58 Uhr

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