Literpreis am 14. April 2025
Heizölpreise aktuell - Preisübersicht & Markttrend
Die Heizölpreise sind nach der letzten Woche zum neuen Wochenbeginn stabil. Ein Blick auf die aktuellen Zahlen vom 14. April 2025.

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Heizölpreise am 14. April 2025: So günstig wie seit Jahren nicht mehr. Aktuelle Preise je Bundesland & regionale Unterschiede.
Von Matthias Kemter
Die internationalen Ölpreise bleiben zu Wochenbeginn stabil. Ein Barrel Brent-Rohöl kostet rund 65 US-Dollar – so günstig war Öl zuletzt 2021. Hauptursachen dafür sind die aggressive Zollpolitik von Donald Trump, eine unerwartet hohe Fördermenge der OPEC+ sowie der starke Euro. Ein Überblick über die Lage am 14. April 2025.
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Durchschnittlicher Heizölpreis aktuell: 0,90 € pro Liter(Stand: 14.04.2025)
Am Montag, dem 14. April 2025, sind die Heizölpreise für 100 Liter in Deutschland im bundesweiten Durchschnitt um 0,46 € bzw. +0,52 % auf 89,60 € gegenüber dem Vortag gestiegen. Trumps uneinheitliche Zollpolitik und erste versöhnliche Signale aus Gesprächen mit dem Iran sorgen für Entspannung auf dem Markt. Dennoch bleibt die Situation am Markt angespannt, sodass der Rohölpreis (Brent) mit 65 US-Dollar so günstig ist wie seit 2021 nicht mehr. Die allgemeine Marktlage bleibt somit weiterhin von Unsicherheit geprägt – vor allem wegen des anhaltenden Handelsstreits zwischen den USA und China sowie wachsender Rezessionsängste.
Heizölpreise im Bundesländervergleich
Die Heizölpreise variieren auch zwischen den Bundesländern. Die folgende Übersicht zeigt die aktuellen Durchschnittspreise für 100 Liter Heizöl (bei 3.000 Liter Abnahme, inkl. MwSt.) laut esyoil:
Marktanalyse: Was bewegt die Heizölpreise?
Die Preisentwicklung bei Heizöl ist eng an den internationalen Energiemarkt gekoppelt. Folgende Faktoren beeinflussen aktuell die Preisentwicklung:
- Anhaltende Nervosität an den Ölbörsen.
- Erwartete Wirtschaftsabschwächung in den USA und Europa.
- Hohe Fördermenge der OPEC+.
- Politische Entwicklungen wie Trumps unklare Zollpolitik und vorsichtige Annäherung zwischen USA und Iran sorgen für Entspannung am Ölmarkt.
- Nachfrage weltweit schwach, vor allem in den USA und China – das belastet die Petrochemie.
- Goldman Sachs senkt Ölpreisprognosen deutlich für 2025 und 2026.
- Heizölpreise in Deutschland bleiben stabil, trotz gesunkener Einkaufskosten.
Preisstruktur: So setzt sich der Heizölpreis zusammen
Anhand einer Beispielregion (Südwestdeutschland) ergibt sich laut esyoil aktuell folgende Zusammensetzung des Endverbraucherpreises:
- 58 % Produktanteil (Rohöl, Raffinerie, Verarbeitung)
- 36 % Steuern und Abgaben (z. B. CO₂-Steuer, Mehrwertsteuer)
- 5 % Logistik und Transport
- 2 % Deckungsbeitrag des Händlers
Diese Anteile ändern sich täglich je nach Marktlage und Abnahmemenge.
Fazit: Heizölpreise aktuell auf moderatem Niveau – genau beobachten lohnt sich
Mit einem bundesweiten Durchschnittspreis von 89,60 € / 100 Liter liegen die Heizölpreise aktuell auf einem vergleichsweise günstigen Niveau – insbesondere im Vergleich zu den Preisspitzen der vergangenen Jahre. Am Heizölmarkt zeigt sich aktuell wenig Bewegung. Trotz stark gefallener Einkaufspreise bleiben die Verbraucherbestellungen verhalten. Viele hoffen auf weiter sinkende Preise. Die Margen im Handel sind aktuell hoch, was auf mögliche Preisanpassungen hindeutet. Langfristig wird geraten, den Verbrauch zu senken – auch mit Blick auf künftig steigende CO₂-Abgaben ab 2027. Die Verbraucherzentralen bieten hierzu Informationen und Tipps. Wer flexibel ist, sollte die Entwicklung weiter beobachten oder einen Preiswecker nutzen, um beim nächsten Rückgang sofort reagieren zu können.