Herbstbilanz: Im Südwesten sehr sonnig, aber kühl
dpa/lsw Stuttgart. Baden-Württemberg war im Herbst von der Sonne verwöhnt. Mit einer Sonnenscheindauer von nahezu 430 Stunden (langjähriger Mittelwert: 344 Stunden) stellte der Südwesten in diesem Herbst den Sonnenrekord ein. Vielerorts freuten sich die Menschen über blauen Himmel, bunte Blätter und teils noch angenehme Temperaturen. Am Ostabhang des Schwarzwaldes schien die Sonne mit teils über 580 Stunden bundesweit am längsten, wie der Deutsche Wetterdienst in Offenbach am Montag mitteilte. Im vergangenen Jahr mussten sich die Baden-Württemberger mit 390.390 Sonnenstunden begnügen. Im Sonnen-Ranking kam Bayern mit 410 Stunden im Herbst 2021 auf Platz zwei.
Allerdings war es zwischen Main und Bodensee mit 9,2 Grad Celsius ziemlich frisch. Nur Bayern war mit 8,7 Grad noch kälter. Diese Temperaturen ergeben sich, wenn die stündlichen Messungen addiert und durch 24 geteilt werden.
Der Herbst war in ganz Deutschland zu trocken, so auch im Südwesten. Dort fielen rund 125 Liter Niederschlag pro Quadratmeter, deutlich weniger als im langjährigen Mittel von 219 Litern pro Quadratmetern. Der Nordschwarzwald bekam mit über 350 Litern - in Baiersbronn (Kreis Freudenstadt) sogar mit 357 Litern - bundesweit den meisten Niederschlag. Im Osten der Schwäbischen Alb in waren es hingegen örtlich nur 50 Liter, wie etwa in Gerstetten (Kreis Heidenheim) auf der Ostalb mit 50,7 Litern.
Im November fiel der erste Schnee. In Utzenfeld (Kreis Lörrach) im Südschwarzwald lag am vergangenen Samstag eine zwölf Zentimeter hohe Schneedecke; die Messstelle in Freudenstadt-Kniebis im Nordschwarzwald meldete m Montag eine Schneehöhe von 27 Zentimetern.
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